Es klingt technisch: China will auf eine Sonderregelung der WTO verzichten. Doch interessant ist, warum China diese Vorteile aufgeben will - und wem dieses Signal gelten könnte.
Die Welthandelsorganisation WTO warnt vor den unbeabsichtigten Folgen höherer Zölle. Kurzfristig vielleicht attraktiv, könnten sie hohe Kosten nach sich ziehen, auch für den, der sie erhebt.
Kein Fischereiabkommen, kein Reformdurchbruch: Das Ergebnis der WTO-Verhandlungen ist bescheiden. Globalisierungskritiker loben dagegen Entwicklungsländer, die einen Konsens verhinderten.
Es ist die typische Dynamik bei WTO-Konferenzen: Länder halten an einem Nein zur Einigung in einer Frage fest, um in einer anderen etwas herauszuschlagen. Dann geht es in die Nachtsitzung.
Vor zwei Jahren war vom „Wunder von Genf” die Rede, weil die WTO trotz internationaler Spannungen ein Abkommen auf den Weg brachte, dem alle Länder zustimmten. Danach sieht es dieses Mal nicht aus.
Nach Jahrzehnten wachsender Globalisierung zeichnet sich eine Gegenbewegung mit deutlichen Änderungen in den Lieferketten ab. Hauptgründe dafür sind die geopolitischen Spannungen.
Die Sorge vor einem Einbruch des Welthandels zu Beginn des russischen Angriffkrieges war groß - doch die schlimmsten Szenarien haben sich nicht bewahrheitet. Das hat der WTO zufolge mehrere Gründe.