VfL Oker trotz Remis zurück auf Abstiegsplatz
Okers Talent Mabidi (2. v. r.) ist auf dem Vormarsch, am Ende aber steht ein 1:1 gegen Fortuna Lebenstedt zu Buche. Foto: Epping
Alles dabei für die Teams aus dem Kreis Goslar in der Fußball-Bezirksliga 3: Der Goslarer SC 08 punktet in Üfingen erneut dreifach, während der VfL Oker immerhin einen Zähler holt. Der SV Rammelsberg kassiert die dritte Niederlage in Folge.
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Nächster Dämpfer für den SV Rammelsberg: Nach der 1:6-Niederlage gegen die 2. Mannschaft des MTV Wolfenbüttel II ist der Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz der Fußball-Bezirksliga auf fünf Punkte angewachsen. Zurück auf einem Abstiegsplatz ist auch der VfL Oker, der über ein 1:1 gegen Fortuna Lebenstedt nicht hinauskam. Der Goslarer SC 08 feierte hingegen mit 5:2 in Üfingen den fünften Sieg in Folge.
VfL Oker – Fortuna Lebenstedt 1:1 (1:0). Tore: 1:0 (40.) Dominik Zellmer, 1:1 (86.)
Beide Tore fielen durch Freistöße. Erst traf Dominik Zellmer aus 25 Metern in den Winkel zur VfL-Führung, dann glich Lebenstedt aus, als ein Fortune den Ball flach durch die Mauer in die Maschen jagte. VfL-Trainer Mehmet-Ali Tozlu war trotz des späten Gegentreffers aber nicht unzufrieden: „Am Ende war das gerecht.“
Seine ersatzgeschwächte Elf brauchte eine Viertelstunde Anlaufzeit, fand dann aber besser in Partie. Allerdings versäumte sie es in der zweiten Halbzeit, die Führung auszubauen, weil sie mehrere Eins-gegen-Eins-Situationen nicht nutzte. Lebenstedt hatte dann in der Schlussphase mehr zuzusetzen. „Vor ein paar Wochen hätten wir so ein Spiel noch verloren“, sagte Tozlu, „jetzt haben wir diese Phase überbrückt.“
VfL Oker: Holzberg – Bilal Tawbe, Dennis Zellmer, Dominik Zellmer, S. Altekin, Wolf, Mabidi, Fidan (83. Mrad), Ilica, Musa, Jashari (72. Tozlu)
SV Rammelsberg – MTV Wolfenbüttel II 1:6 (1:2). Tore: 0:1 (1.), 1:1 (29.) Ibo, 1:2 (39.), 1:3 (55.), 1:4 (66.), 1:5 (73.), 1:6 (83.)
Nach einer solchen Abreibung hatte es für den SVR zumindest in der ersten Halbzeit nicht ausgesehen. Zwar lag er schnell zurück, kämpfte sich aber in die Partie und kam auch zu Offensivaktionen. Eine davon nutzte Osman Ibo zum Ausgleich, der zur Pause aber schon keinen Bestand mehr hatte. „Das 1:2 war zu allem Überfluss klar abseits“, meinte SVR-Trainer Andreas Zimmer.
Sein Team blieb auch nach dem Wechsel zunächst im Spiel, kassierte dann aber das 1:3. „Das hat uns ein bisschen den Garaus gemacht“, meinte Zimmer, der resümierte: „Die erste Halbzeit waren wir ganz gut drin, in der zweiten Halbzeit haben wir daran nicht mehr so intensiv anknüpfen können.“ Aufgegeben habe sich sein Team zwar nicht, die letzten beiden Gegentreffer nach Standards seien aber zu einfach gefallen.
SV Rammelsberg: Rasmussen – Werschkull, Mittendorf, Matthiesen, Hinz, Kurs (76. Kirchner), Pannwitz, Lüer, Sollorz, Kollenrott (67. Razmuhammed), Ibo (67. Huth)
TSV Üfingen – Goslarer SC 08 2:5 (2:3). Tore: 1:0 (3.), 2:0 (7.), 2:1 (20.) Rall, 2:2 (31.) Hartwig, 2:2 (33.) Martinato, 2:4 (46.) Martinato, 2:5 (90.+1) Hartwig
Strahlende Gesichter nach einem Katastrophenstart: Der GSC bewies erneut enorme Widerstandskraft und drehte einen 0:2-Rückstand. Die Gastgeber überrumpelten die Goslarer zunächst bei zwei Standardsituationen und hätten sogar nachlegen können. „Ich weiß nicht, wie es bei einem 3:0 hier ausgegangen wäre“, sagte Trainer Ingo Vandreike.
So aber kam sein Team zurück, das bereits zur Pause führte und in der zweiten Halbzeit kaum noch etwas zuließ. Ein Sonderlob des Trainers ging an Carsten Rall, der sein Team immer wieder antrieb, mit dem 1:2 die endgültige Initialzündung gab und einen weiteren Treffer auflegte. „Ein Riesenkompliment an die Jungs, die heute hier aufgedribbelt sind“, sagte Vandreike.
Goslarer SC 08: Yendrik Frank – Kirchner, Gülsen, Dürrbeck, Keil, Gaida (20. Hartwig), Möker, Hildmann, Lüer, Martinato (87. Kolm), Rall (82. Schröder)
