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Verleger Philipp Krause: „Vollblut ist auch Herzblut“

<p>„Lassen Sie uns von dieser Rennwoche starke Signale an die Landesregierung senden, damit im ersten Halbjahr 2019 die Weichen für das Gestüt erfolgreich gestellt werden können“, fordert GZ-Verleger Philipp Krause, in seiner Festrede zum Auftakt des Meetings.</p>

<p>„Lassen Sie uns von dieser Rennwoche starke Signale an die Landesregierung senden, damit im ersten Halbjahr 2019 die Weichen für das Gestüt erfolgreich gestellt werden können“, fordert GZ-Verleger Philipp Krause, in seiner Festrede zum Auftakt des Meetings.</p>

Bad Harzburg. Philipp Krause hat einen Traum: Den, dass der niedersächsische Finanzminister im kommenden Jahr die 140. Bad Harzburger Galopprennwoche eröffnet, im Gepäck den Starttermin für die Sanierungsarbeiten des Gestüts. In diesem Jahr war es „nur“ Krause als Verleger der Goslarschen Zeitung, der beim Festakt am Samstag den Startschuss für die Rennwoche gab. Aber in seinen Worten und auch in den Köpfen aller Aktiven und Fans des Meeting dreht sich derzeit alles um das Gestüt. Denn ohne das, so Krause, sei die Zukunft der Rennwoche in Gefahr.

Von Holger Schlegel Sonntag, 22.07.2018, 14:50 Uhr

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Bad Harzburg. Philipp Krause hat einen Traum: Den, dass der niedersächsische Finanzminister im kommenden Jahr die 140. Bad Harzburger Galopprennwoche eröffnet, im Gepäck den Starttermin für die Sanierungsarbeiten des Gestüts. In diesem Jahr war es „nur“ Krause als Verleger der Goslarschen Zeitung, der beim Festakt am Samstag den Startschuss für die Rennwoche gab. Aber in seinen Worten und auch in den Köpfen aller Aktiven und Fans des Meeting dreht sich derzeit alles um das Gestüt. Denn ohne das, so Krause, sei die Zukunft der Rennwoche in Gefahr.

Krause ist als Vorstandsmitglied des Rennvereins und Mitglied im Stiftungsrat der Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz (SBK) doppelt an der Entwicklung des Gestüts interessiert und an den aktuellen Prozessen beteiligt. Er umriss den Stand (die GZ berichtete mehrfach): Das Land saniert auf eigene Rechnung das Gestüt, die SBK übernimmt es als Verwalter, eine eigens dafür gegründete privat finanzierte Gestüt Harzburg GmbH pachtet es und betreibt Pferdezucht. Ein Plan, der schon in trockenen Tüchern schien und eine für Krause im Grundsatz wirklich positive Perspektive ist für das Gestüt, der „Keimzelle unserer Rennwoche“.

Aber die Mühlen der Landesbürokratie mahlen sehr langsam, viele Prozesse drosseln das Tempo: Zwei Jahre sind vergangen und das wirke wie Mehltau auf die Motivation derer, die mit hochgekrempelten Ärmeln bereitstehen und anpacken wollen. Die SBK hat ihre Vorbereitungen abgeschlossen, denn die Pferdezucht im alten Braunschweiger Land sei für die Stiftung Aufgabe und Vergnügen zugleich. Man könne aber nur stillhalten und warten, bis das Land seine Zusagen erfüllen wird.

Die Gestüts GmbH erhalte mittlerweile mit privaten Mitteln ureigenes Landeseigentum – von der Versicherung für die Liegenschaften über den Winterdienst bis zur Instandsetzung zahlreicher Tränken. Und der ausgelagerte Zuchtbetrieb mit Deckhengst Adlerflug koste viel Geld. Das alles war so nie vorgesehen. Da müsse Hannover auch endlich Flagge zeigen.

„Wir vertrauen auf die Zusagen des Landes“, so Krause. Doch auf ein Signal aus Hannover habe man lange händeringend gewartet. Womöglich aber sei es jetzt gekommen: Im Oktober solle der Sanierungsaufwand feststehen und das Land stehe aktuell für weitere Gespräche zur Verfügung.

„Lassen Sie uns von dieser Rennwoche starke Signale an die Landesregierung senden, damit im ersten Halbjahr 2019 die Weichen für das Gestüt erfolgreich gestellt werden können“, so Krause. „Vollblut ist auch Herzblut“, die Begeisterung sei groß. Auch bei den Sponsoren. Deren Engagement zusammen mit dem der Stadt und der Kur-, Tourismus- und Wirtschaftsbetriebe sei ein Kraftakt, der von einem gemeinsamen starken Willen der Wirtschaft aus der Region zeuge.

Krause lobte auch die Rennwoche an sich. Die Leistung von Stephan Ahrens und seinem Team mache stolz, das Produkt stimme. Bad Harzburg gelte als beliebteste Rennbahn unter den Turf-Freunden. Das und bis zu 60.000 Besucher in jedem Jahr machen deutlich: „Aktive und Bevölkerung wollen diese Rennwoche. Setzen wir alle darauf, dass Hannover sich dieser Begeisterung für Bad Harzburg anschließen wird.“

Die Gäste des Eröffnungsempfangs verfolgen gespannt die Worte des Eröffnungsredners Philipp Krause und quittieren sie am Ende mit zustimmendem Applaus.  Fotos. Schlegel

Die Gäste des Eröffnungsempfangs verfolgen gespannt die Worte des Eröffnungsredners Philipp Krause und quittieren sie am Ende mit zustimmendem Applaus. Fotos. Schlegel

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