TuS Clausthal-Zellerfeld feiert Geburtstag

Nick Näther schwimmt zur Goldmedaille im Einzel und gewinnt mit mehreren Staffeln für den TuS Clausthal-Zellerfeld. Foto: Gietemann
Zu seinem 175. Geburtstag lädt der TuS Clausthal-Zellerfeld zu einem Schwimmfest in das örtliche Bad ein. Neben üblichen Einzelrennen in allen Lagen stehen dabei an der Berliner Straße auch zum Teil kuriose Staffeln auf dem Programm.
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Mit launigen und herausfordernden Staffelwettbewerben sowie Einzelrennen hat der TuS Clausthal-Zellerfeld am Wochenende im Rahmen eines Schwimmfestes seinen 175. Geburtstag gefeiert. 15 Vereine mit 213 Aktiven kamen in das Freizeitbad an der Berliner Straße, um zu gratulieren und natürlich zu schwimmen.
Direkt der erste Wettkampf hatte es in sich: 4x50-Meter-Lagen Mixed. Elf Teams kämpften in diesem Format um den Sieg. Gold und Silber gingen an den TuS. Tim Rebentisch, Nick Näther, Sandra Näther und Salome Ropeter gewannen vor Myriam Boulakhrif, Makar Shumeiko, Christine Yu und Paul-Finley Krause. Bronze gewann der MTV Goslar mit Kai Niklas Merkert, Ida Rehmann, Justin Kutsch und Fátima Sofía López Zamudio.
„Best Friends“-Staffel
Es folgte eine Viererstaffel für zwei Schwimmer oder 4x50-m-Freistil in der „Best Friends“-Variante. Die Herausforderung ist, zweimal mit nur kurzer Pause ins Wasser zu müssen. Bei den Damen siegten Salome Ropeter und Maryam Boulakhrif vor Christine Yu und Anne-Marie Lehmann (beide TuS) gefolgt von eine Duo aus Salzgitter. Bei den Herren siegte ein Team aus Northeim vor den beiden TuS-Aktiven Nick Näther und Jan Karpenstein. Bronze ging an Kai Niklas Merkert und Justin Kutsch vom MTV Goslar.
Zum Jubiläum haben sich die Veranstalter dann noch eine 175-m- Staffel für sieben Schwimmer ausgedacht. Diese gewann der TuS mit Salome Ropeter, Christine Yu, Fiona Lüken, Jan Karpenstein, Omran Aleisami, Paul-Finley Krause und Nick Näther vor dem MTV Goslar mit Kai Niklas Merkert, Isabella Janitzki, Yehor Byba, Marlene Knoop, Joel Kutsch, Fátima Sofía López Zamudio und Justin Kutsch.
Als MTV 1849 gegründet
Wenn es sogar eine Jubiläumsstaffel gibt, dann lohnt auch ein Blick auf die Geschichte: Der größte Sportverein der Berg- und Universitätsstadt wurde 1849 vom Bergmann Fritz Müller als Männer-Turnverein gegründet. 1967 wurde das Freizeitbad an der Berliner Straße 14 errichtet und dient nach vielen Umbauten und Aufwertungen durch die Stadtwerke Clausthal-Zellerfeld noch heute als zuverlässige Trainings- und Wettkampfstätte.
Seit der Baderöffnung hat der Oberharzer Mehrspartenverein auch eine ambitionierte Schwimmabteilung, deren Entwicklung gut vier Jahrzehnte vom damaligen Schwimmmeister Georg Alich geprägt wurde. In den vielen Jahren wurden ohne viel Geld und professionelle Strukturen beachtliche Erfolge erzielt.
Goldene Generation
In den 80ern schwamm Peter Knust als Aushängeschild einer goldenen Generation bis zu den Europameisterschaften vor. Auch der spätere zweimalige Olympiateilnehmer und deutsche Rekordhalter über 50m Freistil Rafed El Masri schwamm seine ersten Trainingsjahre in Clausthal-Zellerfeld. In den vergangenen 15 Jahren waren viele Aktive und Teams aus dem Oberharz bis hin zu Deutschen Meisterschaften erfolgreich unterwegs.
In den Einzelrennen gab es für Aktive aus dem Kreis Goslar folgende Medaillen:
Gold: Jakub Muschiol (2011), Smilla Jacobs (Jahrgang 2015/beide TSV Rhüden), Elisa Horn (2013), Isabella Janitzki (2012), Justin Kutsch (2007/alle MTV), Christine Yu (2010), Maryam Boulakhrif (2009), Salome Ropeter (Juniorinnen), Sandra Näther (2004 und älter), Makar Shumeiko (2010), Nick Näther (2004 und älter/alle TuS);
Silber: Emma Dette (2015), Joel Kutsch (2010), Arne Saretzki (2015), Tjada Rehmann (2014/alle MTV), Matteo Leander Paffenholz (2013), Clemens Mancini (2011), Fiona Lüken (2008/alle TuS), Carolin Ertel (2004 und älter), Lukas Neufeld (2014/beide TSV);
Bronze: Marlene Knoop (2012), Ida Rehmann (2010), Jonas Kutsch (2010/alle MTV), Lenya Schaumann (2011), Henri Margjini (2011), Paul-Finley Krause (2008), Jan Karpenstein (2004 und älter/alle TuS), TuJan Kopyra (2009), Sönke Münchow (Junioren/beide TSV).