Spielabbruch in Liebenburg: VfL Oker II geht vom Platz

Der Abbruch der Partie zwischen dem VfL Liebenburg und dem VfL Oker II wird nun das Sportgericht beschäftigen. Foto: GZ-Archiv
Unschöne Szenen in der Fußball-Nordharzliga: Die Reserve des VfL Oker ging am Mittwochabend im Spiel beim VfL Liebenburg nach rund 25 Minuten vom Platz, weil sie sich vom Schiedsrichter benachteiligt sah. Er hatte den Gästen zweimal Rot gezeigt.
Für nur 0,99 € alle Artikel auf goslarsche.de lesen
und im ersten Monat 9,00 € sparen!
Jetzt sichern!
Von Lennart Saigge
Eklat in der Fußball-Nordharzliga: Die Partie am Mittwochabend zwischen dem VfL Liebenburg und dem VfL Oker II war bereits Mitte der ersten Halbzeit beendet, weil die Gäste beim Stand von 2:0 für Liebenburg vom Platz gingen. Pikant: Bereits am Sonntag kommt es zum Rückspiel in Oker.
Das Geschehen eskalierte, als Schiedsrichter Florian Eine einen Foulelfmeter pfiff, den die Heimelf zum 2:0 nutzte. „Es gab einen Elfmeter für die Gastgeber und für unseren unverwarnten Spieler direkt Gelb-Rot. Als ein zweiter Spieler aus Frust den Ball weggeschossen hat, bekam er direkt Rot“, sagte Okers Trainer Ender Özvar. Da sich die Lage anschließend aufgeheizt habe, habe er sein Team vom Feld geholt: „Bevor ich am Ende drei Spieler ins Krankenhaus bringe und fünf Gelb-Rot-Sperren bekomme, breche ich lieber ab.“
Sportgericht wird eingeschaltet
Liebenburgs Trainer Yves Schmelzer hatte eine andere Sichtweise: „Beim Elfmeter für uns sah der Spieler, der vorher schon Gelb hatte, für das Foul keine Karte, beschwerte sich aber beim Schiedsrichter und hat folgerichtig die zweite Gelbe bekommen.“ In der Folge habe ein anderer Okeraner den Ball in Richtung Schiedsrichter geschossen und den Unparteiischen verfolgt, worauf dieser erneut Rot zeigte. „Ich habe noch angeboten, dass wir einen Spieler runter nehmen und weiterspielen, aber der Vorschlag wurde von Oker abgelehnt“, sagte Schmelzer. Der Fall geht jetzt vor das Sportgericht.
Klarer Sieg für FC Groß Döhren
FC Groß Döhren – VfR Langelsheim 5:1 (2:0). Tore: 1:0 (7.) Munka, 2:0 (44.) Roderburg, 2:1 (55.) Bejtulahu, 3:1 (75.) Roderburg, 4:1 (82.) Roderburg, 5:1 (88.) Gottschlich
Trainer Lars Gläser (Groß Döhren): „Wir waren wirklich nicht gut, aber hätten höher gewinnen müssen. Der VfR hat zwar gekämpft, war aber mit dem Ergebnis mehr als gut bedient.“
Trainer Maarten Fiebig (Langelsheim): „Das war ein guter Beginn von uns, aber dann haben wir dem FC die Kontrolle überlassen. Das 3:1 war die Vorentscheidung.“