Rund um den Harz: Ein Rennen nicht für jedermann
Florian Schütte ist passionierter Ultra-Radfahrer, für den ein 300-Kilometer-Rennen eine alternative Trainingseinheit ist. Foto: Privat
Am Sonntag trifft sich die Ultra-Radszene in Einbeck, um von dort aus einmal den Harz zu umrunden. Die 300 Kilometer lange Strecke führt auch durch Goslar und Bad Harzburg. Fast 2500 Höhenmeter müssen die Fahrer überwinden.
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Das Starterfeld bei der Premiere ist noch überschaubar, aber es ist ja auch kein Jedermannrennen. Am Ostersonntag heißt es „Rund um den Harz“ und der Name ist Programm.300 Kilometer und rund 2500 Höhenmeter sind zu bewältigen. Start und Ziel ist im Einbecker Ortsteil Greene.
Die Warnung auf der Homepage von Veranstalter Florian Schütte ist eindeutig: „Jeder startet freiwillig über diese Distanz.“ Das Rennen wird in der Kategorie „Nonsupportet“ ausgetragen, das heißt, die Teilnehmer fahren die vorgegebene Runde im öffentlichen Straßenverkehr ohne Material- oder Verpflegungswagen, auch das Fahren im Windschatten ist nicht erlaubt.
Acht Fahrer am Start
„Bislang haben wir acht Anmeldungen“, Schütte, „es gibt für Kurzentschlossene noch drei Startplätze.“ Der 35-Jährige kommt selbst aus der Ultracycling-Szene und möchte mit diesem Rennen die Saison eröffnen. „Ich habe mir gedacht, das ist eine bessere Alternative als Training, um sich auf die 800 bis 1000 Kilometer langen Rennen vorzubereiten.“ Er selbst könne leider nicht starten, weil er in die Organisation eingebunden sei. Voriges Jahr hat er gemeinsam mit seinem Bruder Jonas das „Race across Germany“ gewonnen. 1115km von Flensburg nach Garmisch mit durchschnittlich über 31 km/h.
Zurück in den Harz. Um 6.30 Uhr wird am Torbogen des historischen Domänenhofs in Greene der erste Starter die Startrampe verlassen, alle zwei bis drei Minuten erfolgt der nächste Start. „Es gab zahlreiche Anfragen, besonders auch zum Zeitplan und zu der Dauer der Veranstaltung, 300 km sind für viele keine Aufgabe für einen Tag, geschweige denn für neun bis 14 Stunden“, schildert Schütte die Resonanz auf seine Idee. Er erwartet die schnellsten Fahrer nach circa zehn Stunden im Ziel. „Ein Schnitt von 25 bis 32 km/h, je nach Wind, ist auf dieser Strecke kein Problem.“
Finisher haben Musikwunsch frei
Diese führt von Einbeck über Seesen, Hahausen, Langelsheim und Astfeld nach Goslar, dessen Stadtkern auf der B82 umfahren wird, weiter über Oker und Bad Harzburg nach Stapelburg. Von dort geht es über den Ost- und Südharz nach Einbeck zurück. In der Bierstadt hat dann jeder Finisher einen Musikwunsch frei – auf der Anmeldung wurde dieser für den Zieleinlauf gleich mit abgefragt.
Für alle Interessierten, die nicht mitfahren möchten, gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, wie das Rennen verfolgt werden kann. In den sozialen Medien unter „Rund um den Harz“ und auf der Internetseite www.sport-floh.com/events wird es ein Livetiming geben, sowie Fotos und Bewegtbilder.