Nächste Pleite für TSG Bad Harzburg: 1:2 gegen Lehndorf
Kein Durchkommen: Bad Harzburgs Nico Martinato, hier im Zweikampf mit Lehndorfs Nicolas Nöh, kann seine Schnelligkeit nur selten ausspielen. Foto: Drechsler
Es bleibt dabei. Fußball-Landesligist TSG Bad Harzburg kann nicht mehr gewinnen. Gegen den Lehndorfer TSV kassierte er am Freitagabend mit 1:2 bereits die elfte Niederlage in dieser Saison und gerät im Abstiegskampf immer mehr unter Druck.
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Der TSG Bad Harzburg gehen langsam die Spiele aus. Der Fußball-Landesligist verlor am Freitagabend auch das kleine Endspiel gegen den Lehndorfer TSV mit 1:2 (1:2) und wartet nun schon seit 13 Begegnungen auf einen Sieg. Und am Montag, 14.30 Uhr, steht der schwere Gang zum SSV Nörten-Hardenberg an.
Dass dem Vorletzten ausgerechnet beim Tabellendritten die Wende gelingt, erscheint nach der Vorstellung gegen Lehndorf äußerst fraglich. Am Einsatz und am Willen lag es wieder einmal nicht, in der Defensive findet der Fehlerteufel aber weiter zuverlässig seine Opfer. Diesmal erwischte er Michel Bönig, der mit einem missratenen Rückpass Lehndorfs Marius Homann die Führung auf dem Silbertablett servierte.
Kasterns Eigentor entscheidet
Zwar glichen die Gastgeber vor 100 zahlenden Zuschauer durch Marcel Schaares siebten Saisontreffer schnell wieder aus, schafften es aber nicht, zumindest das Unentschieden in die Kabine zu nehmen. Und was war das für ein Gegentor zum am Ende entscheidenden 1:2: Nach einem langen Einwurf trudelte der Ball durch den Strafraum, ehe ihn Jakob Kastern ins eigene Tor lenkte. „Wir laden zum Toreschießen ein“, sagte Spielertrainer Kamil Chmiel, um gleich nochmal zu wiederholen. „Wir laden ein.“
Zwar blieben noch 45 Minuten, aber selbst mit dem steifen Wind im Rücken reichte es nicht einmal mehr zum Ausgleich. Die TSG zog alle Register, stellte nach 65 Minuten auf Dreierkette um, vollzog vier Wechsel, am Ende stürmte sogar Torwart Niklas Hanns. Half alles nichts, weil Lehndorf die vielen langen Bälle kaum einmal vor Gefahr stellten und die von der Bank kommenden Spieler so gut wie keine Akzente setzten. Zudem trat der aufmerksame Gästetorwart Enes-Kaan Kaya frühzeitig jedes Feuer aus.
Auch der letzte Eckball verpufft
Christian Schubert hatte noch die beste Gelegenheit, brachte den Ball aber auch nicht auf den Kasten (80.). Der letzte Eckball in der Nachspielzeit verpuffte trotz einer Vollversammlung im Strafraum. Lehndorf wagte sich im zweiten Abschnitt nur noch sporadisch nach vorn, hatte bei einem Lattentreffer von Ole Herzig (78.) allerdings die beste Gelegenheit und durfte am Ende jubeln.
Tore: 0:1 (21.) Homann, 1:1 (24.) Schaare 1:2 (42.) Eigentor/Kastern
TSG Bad Harzburg: Hanns – Bothe, Schwalk (65. Zechel), Jahn, Kastern (65. Kühl), Chmiel, Bönig (84. Cesar-Delgado), Martinato, Schubert, Ahmatovic (78. Lüttge), Schaare