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Markus Mohr: Unterwegs mit dem Wanderwagen durch ganz Deutschland

Markus Mohr macht mit seinem Handkarren Zwischenstation auf dem Goslarer Marktplatz.  Foto: Hohaus

Markus Mohr macht mit seinem Handkarren Zwischenstation auf dem Goslarer Marktplatz. Foto: Hohaus

Goslar. Seit drei Wochen ist Markus Mohr mit seinem Wanderprojekt „Oh wie schön ist Deutschland“ zu Fuß durch Deutschland unterwegs. Gestartet ist er in Hankensbüttel in der Heide. Mit einem kleinen selbst gebauten Wanderwagen zieht er kreuz und quer durch Deutschland und versucht über seinen Blog seinen Lesern die Vielfalt unseres schönen Landes nahezubringen. Er hat dabei nicht nur die Landschaft, sondern auch die Menschen im Blick, die in diesem Land leben.

Donnerstag, 12.07.2018, 16:18 Uhr

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Goslar. Seit drei Wochen ist Markus Mohr mit seinem Wanderprojekt „Oh wie schön ist Deutschland“ zu Fuß durch Deutschland unterwegs. Gestartet ist er in Hankensbüttel in der Heide. Mit einem kleinen selbst gebauten Wanderwagen zieht er kreuz und quer durch Deutschland und versucht über seinen Blog seinen Lesern die Vielfalt unseres schönen Landes nahezubringen. Er hat dabei nicht nur die Landschaft, sondern auch die Menschen im Blick, die in diesem Land leben.

Sein Ziel ist es, aufzuzeigen, dass es oft gar nicht nötig ist, in die Ferne zu reisen, sondern das Schöne liegt oft ganz nah. Der 1985 in Heidenheim an der Brenz geborene Mohr ist im Großraum Stuttgart aufgewachsen und hat eine Ausbildung als Gärtner absolviert. Von seinem ersten verdienten Geld kaufte er eine digitale Spiegelreflexkamera. Seine Leidenschaft für das Fotografieren hatte er als Kind mit einer analogen Kompaktkamera entdeckt. Den Kosten für die Entwicklung von Farbfilmen setzte damals jedoch das Taschengeld schnell Grenzen.

Vor seiner Reise war er viele Jahre beruflich in Deutschland unterwegs und hat dabei verschiedene Nationalparks besucht. Im Otterzentrum in Hankensbüttel war er zwei Jahre als Gärtner tätig. Sein erstes Ziel war vor drei Wochen Helmstedt, weiter ging es über Magdeburg an der Elbe entlang in Richtung Harz. „Denn es ist ein markantes Mittelgebirge“, schwärmt er. Über Thale ist Mohr dem Harzer Hexenstieg gefolgt. Dann ging es bei bestem Sommerwetter auf den Brocken. Einen Tag, bevor er in Goslar ankam, wurde in Astfeld und vorher in Oker übernachtet. Er hat in den ersten drei Wochen schon viel erlebt, es gab spontane Begegnungen, man kommt mit vielen Menschen in das Gespräch, er wurde auch schon öfters von wildfremden Personen zum Essen eingeladen. Andere sind schon einige Kilometer mit ihm gewandert und hatten dabei viel zu erzählen. Zahlreiche wilde Tiere, vom Wildschwein bis zum Reh, hat Mohr unterwegs gesichtet.

Ein schönes Erlebnis war das internationale Jugendtreffen in Blankenburg. Dort wurde er auch eingeladen. Es gab aber auch weniger verständige Leute. So meinte ein Landwirt zu ihm: „Du kannst doch besser arbeiten gehen“. Mohr hat ein knappes Budget, muss jeden Monat 185 Euro an die Krankenkasse bezahlen. Die Hauptschlafplätze mit seinem Zelt sind Bauernhöfe oder Campingplätze, dort werden auch seine Elektrogeräte aufgeladen. Seine nächsten Ziele sind der südliche Harz, Leipzig, Dresden, die polnische Grenze, Thüringen und Bayern. Natürlich will er auch die Zugspitze auf Schusters Rappen besteigen, aber natürlich ohne seinen karren. Nach der Rückkehr im späten Frühjahr will Markus Mohr am liebsten in einem Nationalpark arbeiten.

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