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Handball-Regionsoberliga

LiSa-Luchse gewinnen zum Abschied, ein Trainer geht

Auf guter Flughöhe befindet sich Anton Kehler von der HSG Liebenburg-Salzgitter, der einen Treffer zum Derbysieg gegen die HSG Langelsheim/Astfeld beisteuert. Foto: Drechsler

Auf guter Flughöhe befindet sich Anton Kehler von der HSG Liebenburg-Salzgitter, der einen Treffer zum Derbysieg gegen die HSG Langelsheim/Astfeld beisteuert. Foto: Drechsler

Kleine Überraschung zum Saisonabschluss der Handball-Regionsoberliga: Schlusslicht HSG Liebenburg-Salzgitter fügte dem Tabellenzweiten HSG Langelsheim/Astfeld eine Niederlage bei. Die Gäste müssen sich jetzt auch noch auf Trainersuche begeben.

Von Björn Gabel Dienstag, 07.05.2024, 12:00 Uhr

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Schlusslicht HSG Liebenburg-Salzgitter hat sich mit dem zweiten Saisonsieg aus der Handball-Regionsoberliga der Herren verabschiedet. Gegen die HSG Langelsheim/Astfeld gab es zum Serienabschluss ein 27:24. Auch Staffelmeister MTV Hornburg war erneut erfolgreich und steht nun vor einer Saisonverlängerung.

Der letzte Spieltag war gleichzeitig der Abschied für den Langelsheimer Trainer Jens Märsch, der die Mannschaft in der Corona-Pandemie zum zweiten Mal übernommen hatte und in dieser Saison zur Vizemeisterschaft führte. „Es sind private Dinge, vor allem das Zeitmanagement“, nannte der 56-Jährige die Beweggründe für seinen Rücktritt. Da dieser erst am Wochenende bekannt wurde, gibt es noch keine Nachfolgelösung. Zunächst wird Co-Trainer Christian Kielhorn in Interimsfunktion die Mannschaft betreuen.

Trainer Jens Märsch verlässt die HSG Langelsheim/Astfeld als Vize-Staffelmeister. Foto: GZ-Archiv

Trainer Jens Märsch verlässt die HSG Langelsheim/Astfeld als Vize-Staffelmeister. Foto: GZ-Archiv

Auch der Liebenburger Trainer überlegt

Möglicherweise müssen sich auch die LiSa-Luchse nach einem neuen Trainer umsehen. Holger Heinrich, der das Team erst vor wenigen Wochen übernommen hatte, will abwägen, ob er auch in der kommenden Saison die Belastung auf sich nimmt. Heinrich arbeitet in Bad Harzburg, lebt in Celle und dreht nun für Handball noch Extrarunden über Salzgitter. „Ich habe das Amt auf Wunsch der Familie Matthes übernommen“, sagte Heinrich. „Aber das ist jede Menge Aufwand.“

HSG Liebenburg-Salzgitter – HSG Langelsheim/Astfeld 27:24 (14:13). „Das war ein Handballspiel, wie man es sich vorstellen kann“, sagte Luchse-Trainer Holger Heinrich. Er konnte sich ganz auf seine Torhüter Jens Klinke und Sibo Jahn verlassen, die jeweils eine Halbzeit spielten und in den entscheidenden Momenten zur Stelle waren. Zum Erfolg habe auch beigetragen, dass die Gastgeber in der Schlussphase auf eine offensive Deckung umstellten. „Da hat Langelsheim ein bisschen ratlos dagestanden.“

Für Gästetrainer Jens Märsch war vor allem die schlechte Chancenverwertung ausschlaggebend. „Wir waren im Abschluss zu inkonsequent und sind nie in die Führung gekommen, wenn es möglich war“, sagte der HSG-Trainer. Seiner Mannschaft sei allerdings auch die Belastung von sechs Spielen innerhalb von 23 Tagen anzumerken gewesen. Dennoch gelte: „Das war nicht der Abschluss, den wir uns vorgestellt haben.“

HSG Liebenburg-Salzgitter: Klinke Jahn – Matthes (10), Stolper (2), Kehler (1), Winter (3), Nolte (1), Reske (1), Plumeyer, Achenbach (1), Cyron (1), Hennig (6/2), von Cisewski (1)

HSG Langelsheim/Astfeld: Beinsen, Alpert – Seifert (5), J. Ermrich (3), Fricke, Tacke, N. Ermrich (4), Wunnenberg (6/3), Windaus, Kielhorn (1), Jakobs (2), Vogelsang (2), Hotopp (1)

Meisterschaftsturnier in Hornburg

MTV Hornburg – MTV Braunschweig IV 30:22 (13:10). Nicht nur bei der anschließenden Feier zeigten sich die Gastgeber meisterlich, die zuvor souverän den 13. Sieg im 14. Saisonspiel eingesammelt hatten. In der Schlussviertelstunde setzten sich die Gastgeber endgültig ab, bei denen Trainer Philipp Grünke kräftig durchmischte. „Die Leute, die bisher nicht ganz so viel Spielzeit hatten, durften mehr spielen und haben gezeigt, dass man auf sie bauen kann.“

Mit dem Sieg sicherten sich die Hornburger auch die Rolle als Ausrichter des Turniers der drei Staffelmeister. Zu Gast in Hornburg sind am Samstag, 25. Mai, die 2. Mannschaften der SG Wittingen/Stöcken und der HSG Rhumetal. Der zusätzliche Wettbewerb wirft allerdings Grünkes Planungen durcheinander, der seinem Team eigentlich den kompletten Mai freigeben wollte. Jetzt stehen zwei Wochen sanfte Bewegung auf dem Plan, bevor die Hornburger sich eine Woche lang auch handballspezifisch auf das Turnier vorbereiten wollen.

MTV Eintracht Hornburg: Strohäcker, Reppin – Müller (1), Tappe, Gille (10/3), Gehrs, Schulze, Bötticher (4), Heilmann (5), Seifried, Grünke (3), Gnade (3), Wallat (3), Reese (1)

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