Kretschmann: Sorgen bei Stuttgart 21 schaden deutschem Image
Bis hier Fahrgäste unterwegs sein werden, dürfte es noch dauern. Wann Stuttgart 21 eröffnet wird, ist derzeit völlig unklar. (Archivbild) Foto: Bernd Weißbrod/dpa
Wann Stuttgart 21 fertig wird, ist derzeit völlig unklar. Was Baden-Württembergs Ministerpräsident dazu sagt.
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Stuttgart. Die großen Probleme beim Bahnprojekt Stuttgart 21 und die wiederholte Verschiebung der Eröffnung schaden aus Sicht des baden-württembergischen Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann dem Ansehen des Landes. „Was ist das für ein Blick auf die Ingenieursnation Deutschland?“, sagte der Grünen-Politiker in Stuttgart. „Das ist für unser Image als Land höchst prekär, was mit der Bahn und den Großprojekten ist.“
Die Probleme beim Bau von Stuttgart 21 erfreuen den erklärten Gegner des Projektes deswegen keineswegs. Das sei zutiefst beunruhigend und schwer erträglich, sagte Kretschmann. „Quasi meine ganze Amtszeit fahre ich an dieser Baustelle vorbei, das ist eigentlich unfassbar.“
Große Überraschung oder Ärger löst die erneute Verschiebung der Eröffnung beim Regierungschef nach eigenem Bekunden aber nicht mehr aus. Wann immer eine neue missliche Botschaft komme, denke er: Was zu erwarten war, sagte Kretschmann. „Da stumpft man mit der etwas Zeit ab.“ Das sei gefährlich, weil man sich eigentlich jeden Monat neu ärgern sollte.