Investitionen ins Kloster Drübeck
Klostergeschäftsführer Karl-Heinz Purucker mit einer Besucherin. Im Gebäude rechts entsteht ein Infopunkt, die Rezeption befindet sich im Haus links. Foto: Stade
Drübeck. Die Tagungs- und Veranstaltungsstätte Kloster Drübeck hat wegen der wachsenden Besucherscharen seit September 2015 rund eine Million Euro investiert.
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Drübeck. Die Tagungs- und Veranstaltungsstätte Kloster Drübeck hat wegen der wachsenden Besucherscharen seit September 2015 rund eine Million Euro investiert.
Mit dem Umbau der „Alte Mühle“ gegenüber der Domänenscheune wurde die Rezeption aus dem Äbtissinnenhaus an der rund 300 Jahre alten Linde verlagert, einem beeindruckenden Naturdenkmal inmitten der historischen Klostermauern.
Zudem entstand im vorderen Teil des Brauhauses ein Infopunkt, in dem Werbematerial über das Kloster und die Region bereitliegt. In der oberen Etage des Gebäudes befinden sich Büroräume.
Vor allem mit dem Umzug der Rezeption in den Neubau an der Domänenscheune wollte Kloster-Geschäftsführer Karl-Heinz Purucker (50) mehr Ruhe in den zentralen Bereich an der Linde bringen. Kloster Drübeck, dessen vielfältige Grünanlagen zum Tourismusprojekt „Gartenträume“ in Sachsen-Anhalt gehören, hat 28000 Übernachtungen pro Jahr. Mit Veranstaltungen wie der Romantischen Nacht, Konzerten und Lesungen sowie Führungen bringt es die Einrichtung auf 70000 Besucher jährlich, erklärt Purucker.
Angebote wie die Einkehrtage, die in Stille verbracht werden, sind so beliebt, dass die Nachfrage höher als das Angebot ist. Auf dem Gelände befindet sich auch ein Café. Das Brauhaus soll bald wiedereröffnet werden. Derzeit wird es als Lager für Getränke und Möbel des Cafés genutzt. Purucker plant weitere Investitionen. Das Café soll im kommenden Jahr einen Anbau erhalten, um den Keller im Brauhaus wieder gastronomisch nutzen zu können.
Außerdem soll im Äbtissinnenhaus im Winter ein Tagungsraum entstehen. Mit Purucker hat sich die Evangelische Kirche Mitteldeutschlands mit Sitz in Erfurt 2014 einen Hotellerie-Spezialisten nach Drübeck geholt, der die Wirtschaftlichkeit stärken soll. Vor allem die Sanierung und Pflege der denkmalgeschützten Anlagen kostet viel Geld. Die aktuellen Investitionen wurden aus den Programmen Eler und Leader mit öffentlichem Geld gefördert. Am Mittwoch, 13. September, sollen die jüngsten Bauprojekte in einer kleinen Feierstunde eingeweiht werden. oli