Helene Bockhorst führt in die Welt der Therapie
Helen Bockhorst plaudert leicht und locker. Foto: Dürich
Lautenthal. Endlich ist die Sommerpause des Theaters mit Wohnzimmer-Atmosphäre vorbei. Theaterdirektor Marco Assmann stellte den Spielplan vor, der beliebte Akteure, spannende Premieren und den neuen Jazzclub beinhaltet. An jedem ersten Donnerstag im Monat verspricht er Wunderkammer-Jazz vom Feinsten. Zunächst gab es eine Vorpremiere in der ausverkauften Wunderkammer: Die TV-bekannte und vielfach ausgezeichnete Slam-Poetin Helene Bockhorst präsentierte ihr Tourprogramm, das sie ab Oktober quer durch Deutschland und die Schweiz führen wird.
Für nur 0,99 € alle Artikel auf goslarsche.de lesen
und im ersten Monat 9,00 € sparen!
Jetzt sichern!
Lautenthal. Endlich ist die Sommerpause des Theaters mit Wohnzimmer-Atmosphäre vorbei. Theaterdirektor Marco Assmann stellte den Spielplan vor, der beliebte Akteure, spannende Premieren und den neuen Jazzclub beinhaltet. An jedem ersten Donnerstag im Monat verspricht er Wunderkammer-Jazz vom Feinsten. Zunächst gab es eine Vorpremiere in der ausverkauften Wunderkammer: Die TV-bekannte und vielfach ausgezeichnete Slam-Poetin Helene Bockhorst präsentierte ihr Tourprogramm, das sie ab Oktober quer durch Deutschland und die Schweiz führen wird.
Ihr Programm „Die fabelhafte Welt der Therapie“ trifft voll den Kern aller Probleme, aber besonders die Lachnerven ihres Publikums. Und dabei ist sie so lieb, schüchtern, brav und anständig. Sie erzählt leicht und locker im Stil der Musterschülerin: Ihre Kindheit wurde von der Mutter geprägt, der Vater war abgehauen, anstatt sie zu hauen, das musste nun Mama übernehmen. Ach ja, wie gern würde sie alles wieder zurückgeben, was Mutter ihr mitgegeben hat – aber in den Knast will sie nicht. Gut so, denn nun therapiert sie sich und uns zu den Problemen: Wie exhibitionistisch darf eine Frau sein? Was haben Sex und Kartoffelsalat gemeinsam? Und warum beteiligt sich niemand am Crowdfunding für meine Brustvergrößerung – es hätten doch am Ende alle etwas davon? Sie stellt sich schonungslos selbst in Frage und präsentiert Erlebnisse, die fast jeder kennt. Ihre Einstellung: „Ich bin kacke“ wiederholt sie oft, auch um das Gegenteil zu beweisen und Sympathie und ständige Lacher zu gewinnen. Da zeigt sie gern mal die Punkte auf ihrer Brust, wo wohl einst die Piercings zahlreiche Männerbärte, -haare und Kapuzen ziepten, denn das Thema Sex dominiert.
Ihre Ausführungen über die Besetzungscouch, einen Job, das Nicht-Nein-Sagen-Können, ethische Schuhe und viele andere Missgeschicke hielten den Lachpegel ständig so hoch, dass sie nach langem Schlussapplaus eine Ukulelen-Zugabe spielte.
Am 6., 7, und 8. September kommt dann Ausbilder Schmidt.