Zähl Pixel
Handball-Landesliga

Harzburg/Vienenburg: Nachwuchs ist gefragt

Die Mannschaft der HSG Bad Harzburg/Vienenburg sieht in dieser Saison deutlich anders aus. Weil fünf Spieler den Verein verlassen haben oder nicht mehr zur Verfügung stehen, rücken zahlreiche A-Jugendliche auf.  Foto: Privat

Die Mannschaft der HSG Bad Harzburg/Vienenburg sieht in dieser Saison deutlich anders aus. Weil fünf Spieler den Verein verlassen haben oder nicht mehr zur Verfügung stehen, rücken zahlreiche A-Jugendliche auf. Foto: Privat

Die HSG Bad Harzburg/Vienenburg setzt in dieser Saison in der Handball-Landesliga der Männer voll auf den eigenen Nachwuchs. Acht Youngster sollen dazu beitragen, dass erneut der Klassenerhalt gelingt. Auch der Mann an der Seitenlinie ist neu.

Von Sebastian Krause Freitag, 09.09.2022, 07:00 Uhr

Für nur 0,99 € alle Artikel auf goslarsche.de lesen
und im ersten Monat 9,00 € sparen!
Jetzt sichern!

Es ist ein großer Umbruch, den die HSG Bad Harzburg/ Vienenburg im Sommer vollzogen hat. Gleich fünf Spieler haben den Handball-Landesligisten verlassen oder stehen nicht mehr zur Verfügung. Acht Akteure aus dem eigenen Nachwuchs sind hingegen in die 1. Mannschaft aufgerückt. Zudem sicherte sich die HSG kurz vor Saisonstart die Dienste von Martin Kays vom HV Ilsenburg – für den Verein ein echter Transfer-Coup.

Kays, der bis Sommer 2018 selbst Trainer beim damaligen Regionsoberligisten war, soll das junge Team auf der Mittelposition führen, und das Spiel lenken. „Martin ist genau der Richtige dafür“, sagt der neue Trainer Jens Kloß, der die Nachfolge von Matthias Lochau übernommen hat. Die neue Aufgabe habe Kays sehr gereizt. Ein Selbstläufer, ihn zu bekommen, war es deswegen aber nicht. „Er hat lange nachgedacht, bis er sich entschieden hat“, erzählt Kloß. Kays wird trotz seiner Erfahrung als Trainer, zuletzt war er für dieSG Zweidorf/Bortfeld tätig, nur als Spieler zum Einsatz kommen. „Ich brauche ihn als Kopf auf dem Feld“, sagt Kloß. Eine Position im Trainerteam ist für Kays nicht vorgesehen.

Team findet zueinande

Mit der Vorbereitung auf die Saison, die für die HSG am Sonntag um 17 Uhr bei der SG Spanbeck/Billingshausen beginnt, ist Kloß nicht ganz zufrieden. Wegen geschlossener Hallen und Urlaub bezeichnet er die Eindrücke als „positiv schleppend“. Und auch die drei Testspiele waren für ihn etwas zu wenig. Trotzdem zeigt sich langsam, dass die Mannschaft zueinanderfindet und sich besser einspielt. Besonders erfreut ist Kloß über die Entwicklung von Nachwuchsspieler Lars Bingenheimer. Um das Ziel Klassenerhalt zu erreichen, sind in dieser Saison aber andere Spieler gefordert. Das gilt vor allem für Jan Gehlhar und Tristan Pahlen, die zwar selber erst 22 Jahre alt sind, aber schon lange zum Kader der1. Herren gehören. „Von beiden muss dieses Jahr mehr kommen“, sagt Kloß. Sie müssten auch mal dahingehen, wo es wehtut.

Zu den jungen Spielern gehört auch Roman Lichtenfeld, der die HSG wegen eines Auslandsjahres in Südafrika eigentlich bald verlassen wollte. Doch weil es Probleme mit dem Visum gibt, wird er nun doch etwas länger zur Verfügung stehen.

Der Spielstil der HSG könnte sich in dieser Saison ein wenig ändern, zumindest denkt Kloß darüber nach. Weil sein Team noch sehr jung sei, wolle er viel auf Geschwindigkeit setzen. Vor allem die Außenbahnspieler sollen ständig in Bewegung sein. „Die müssen laufen“, lautet die Ansage des Trainers.

Der Kader

Zugänge: Martin Kays (HV Ilsenburg), Lennart Sommer, Lars Bingenheimer, Christoph Thom, Keven Gramann, Marcel Wachs, Jan Pflugmacher, Phil-Luca Krause, Tim Kaps (alle eigener Nachwuchs)

Abgänge: Fabian Matthes (HSG Liebenburg-Salzgitter), Mohammad Tamimi (HSV Haldensleben), Robin Hausmann (Karriereende), Julius Lührs, Marcus Reddel (beide Ziel unbekannt)

Kader: Tobias Mecher, Keven Gramann, Marcel Wachs – Lars Bingenheimer, Ruben Eberhardt, Robert  Fiebig, Jan Gehlhar, Nicolas Hischemöller, Tim Kaps, Phil-Luca Krause, Hannes Köhler, Mike Laubner, Roman Lichtenfeld, Cedric Lüders, Tristan Pahlen, Jan Pflugmacher, Jano Sommer, Lennart Sommer, Christoph Thom, Fabian Wruck, Martin Kays

Die Goslarsche Zeitung gibt es jetzt auch als App: Einfach downloaden und überall aktuell informiert sein.

Diskutieren Sie mit!
Weitere Themen aus der Region