Goslarsche Höfe haben eine neue Leiterin

Reinhard Guischard (li.) interviewt die neue Leiterin der Goslarschen Höfe, Beke Hollenbach, beim Sommerfest auf den Goslarschen Höfen. Foto: Jelinski
Goslar. Vor wenigen Tagen hatte sie ihren ersten Arbeitstag: Beke Hollenbach ist neue Leiterin der Goslarschen Höfe. Ihr Credo: „Die Wirtschaft muss dem Menschen nutzen.“
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Vorgestellt wurde sie im Rahmen eines kleinen Festes durch den Mitinitiator des Integrationsbetriebes, Reinhard Guischard – auf seine unnachahmliche Weise.
Reden gehalten wurden nicht, Guischard stellte Hollenbach per Interview vor. „Wir haben sie aus der Reihe der Bewerber ausgewählt, weil sie am Meisten Erfahrung in unserem Bereich hat“, begründete Guischard die Wahl. „Wo soll ich anfangen, mich vorzustellen?“, fragte Hollenbach, „nach dem Studium?“ „Nein, viel früher“, meinte Guischard und die neue Leiterin nahm den Ball gerne auf. Die gebürtige Hannoveranerin hatte schon in der zehnten Klasse eine kleine Auslandsreise gemacht, nach dem Abitur folgten Reisen nach Südamerika und Australien, „immer mit Arbeit dabei“, so erzählte sie. „Auf Island blieb ich dann eine Zeit lang stecken.“ Dann folgte das Studium von „Europäischen Recht und Wirtschaft“ in Maastricht, ihren Masterabschluss machte sie über das Thema „nachhaltiges Wirtschaften“. „Dabei ist mir immer die Frage wichtig, wie Wirtschaft zu gestalten ist, dass sie mehr dem Menschen nützt und nicht umgekehrt“, stellt Hollenbach mit Nachdruck fest. Die Tätigkeit als Bezirksleiterin einer renommierten, größeren Bio-Verkaufskette schloss sich an.
Schon als Jugendliche hat die Tochter einer Pfarrerin Konfirmanden begleitet und Jugendfreizeiten geleitet. Auf Guischards Frage, ob es denn auch Hobbys gäbe, berichtet Hollenbach von ihrer Leidenschaft für Pferde: „Mit zehn Jahren bekam ich mein erstes Pony. Oft hat das Pony mich mehr erzogen, als ich es erzog“, meint sie und lacht.
Das Konzept der Goslarschen Höfe habe sie sehr angesprochen, begründete sie ihre Entscheidung, in die Kaiserstadt zu ziehen. „Es gibt noch einen schwerwiegenderen Grund“, bekannte sie: „Hier ist Sinn dahinter.“ Nun sieht sie ihre Arbeit darin, den Betriebsablauf zu erkunden und sich hinein zu finden: „Je mehr ich erlebe, desto mehr können wir gemeinsam gestalten.“