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Oberbayern

Fotograf entdeckt seltenen weißen Fuchs

Das Fell des Fuchses war nicht flauschig genug für einen Polarfuchs.

Das Fell des Fuchses war nicht flauschig genug für einen Polarfuchs. Foto: Dominik Reigl/LBV/dpa

Ein Naturfotograf macht eine kuriose Entdeckung in der Nähe von München. Um einen Albino-Fuchs handelt es sich bei dem Tier allerdings nicht.

Von dpa Donnerstag, 07.08.2025, 13:50 Uhr

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München. Ein Naturfotograf hat im Landkreis München einen weißen Fuchs entdeckt. „So eine Entdeckung ist eine echte Seltenheit“, sagte der Geschäftsführer des Landesbunds für Vogel- und Naturschutz (LBV), Heinz Sedlmeier.

Der junge Fuchs sei weder ein Polarfuchs noch ein Albino, erklärte der Wildtierexperte. Es handele sich um einen harmlosen Gendefekt namens „Leuzismus“ - eine Pigmentstörung.

Bei Albinismus wären die Augen des jungen Fuchses rot - sie sind aber leuchtend blau.

Bei Albinismus wären die Augen des jungen Fuchses rot - sie sind aber leuchtend blau. Foto: Dominik Reigl/LBV/dpa

Das kuriose Tier sei von Fotograf Dominik Reigl gefunden worden, teilte der Verband mit. Vor einiger Zeit sei der Naturfotograf mal wieder auf Erkundungstour gewesen - war schon kurz davor, unverrichteter Dinge abzubrechen. Dann habe er das Tier in der Dämmerung zum ersten Mal gesehen, berichtet der Fotograf: „Einen kleinen, vollständig weißen Fuchs mit blauen Augen“.

Das Phänomen Leuzismus sei zum Beispiel bei Krähenvögeln recht häufig zu beobachten, erläuterte der LBV. Bei Rotfüchsen hingegen seien nur wenige vollständig weiße Füchse bekannt. Das mache diese Entdeckung so besonders. Wo der kleine Fuchs lebt, will Fotograf Reigl laut LBV zum Schutz des Tiers nicht bekanntgeben.

Leuzismus kann bei vielen Wildtieren auftreten, ist aber bei Rotfüchsen selten.

Leuzismus kann bei vielen Wildtieren auftreten, ist aber bei Rotfüchsen selten. Foto: Dominik Reigl/LBV/dpa

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