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Flut-Fazit: Abfluss der Neile muss verbessert werden

Lutter/Neuwallmoden. Intensive Rückschau auf die Hochwasserereignisse vom Juli in der Samtgemeinde Lutter und insbesondere in Neuwallmoden: Dazu trafen sich jetzt die Verwaltung, je ein Vertreter der Samtgemeinderat-Fraktionen, Feuerwehr, Unterhaltungsverband sowie der Wasserverband Peine in seiner Funktion als Träger der Abwasserbeseitigung wie auch als Projektkoordinator für den Hochwasserschutz. Fazit der Veranstaltung: Der Abfluss in der Neile soll verbessert werden.

Von Andreas Gereke Donnerstag, 26.10.2017, 17:34 Uhr

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Lutter/Neuwallmoden. Intensive Rückschau auf die Hochwasserereignisse vom Juli in der Samtgemeinde Lutter und insbesondere in Neuwallmoden: Dazu trafen sich jetzt die Verwaltung, je ein Vertreter der Samtgemeinderat-Fraktionen, Feuerwehr, Unterhaltungsverband sowie der Wasserverband Peine in seiner Funktion als Träger der Abwasserbeseitigung wie auch als Projektkoordinator für den Hochwasserschutz. Fazit der Veranstaltung: Der Abfluss in der Neile soll verbessert werden.

„Uns war es wichtig, die letzten Hochwasserereignisse noch einmal genau zu analysieren und mit den verschiedenen Funktionsträgern mögliche Lösungsstrategien zu beraten“, fasst Samtgemeindebürgermeister Bodo Mahns zusammen. „Ich danke den Beteiligten für den konstruktiven Austausch. Wir alle wollen den Hochwasserschutz für Neuwallmoden zügig voranbringen.“ Das Dorf im Neiletal war beim Flutereignis Ende Juli der am schwersten betroffene Bereich in der Samtgemeinde.

Um den Abfluss der Neile zu verbessern, hatte der Unterhaltungsverband bereits mit seinen Pflegearbeiten begonnen. „Wir werden Anfang November weitere Möglichkeiten der Abflussoptimierung an der Neile prüfen“, so Mahns. Zudem soll ein Becken für geregelte Wasserrückhaltung und später eine gedrosselte Abgabe ins Flusssystem sorgen. Hier gelte es, einen geeigneten Standort zu finden. „Denn das ist und bleibt leider auch derzeit noch ein Wermutstropfen: Ausreichende Flächen für den naturnahen oder auch den technischen Hochwasserschutz sind schwer zu bekommen. Wir als Samtgemeinde setzten uns dafür ein, hier entsprechende Lösungen zu finden.“

Bund, Land und die kommunalen Träger seien sich mittlerweile einig, berichtet Michael Wittemann, der Technische Leiter des Wasserverbands Peine, aus seiner Arbeit in entsprechenden Gremien der Dachverbände des Wasserfachs: Für funktionierenden Hochwasserschutz müssten viele Instanzen Hand in Hand arbeiten. „Das ist keine Aufgabe für einen Träger allein. Hier müssen Gewässerbetreiber und Nutzer genauso wie die Landkreise und Kommunen zusammen agieren, aber auch die Hausbesitzer selbst entsprechende Schutzmaßnahmen ergreifen.“ Gerade der Objektschutz, also geeignete Maßnahmen an Gebäuden, sei noch zu wenig im Bewusstsein.

Diesen Objektschutz will die Samtgemeinde bei einer Bürger-Informationsveranstaltung am Freitag, 10. November, ab 14 Uhr im Sportheim in Neuwallmoden etwas näher vorstellen. Mit vor Ort ist dann auch das Infomobil der Experten vom Hochwasser Kompetenz Centrum (HKC) aus Köln, teilt der Wasserverband Peine mit.

„Dann kann man sehr anschaulich erfahren, wie Hilfen gegen das Eindringen von Wasser über Lichtschächte oder durch Wände aussehen können. Der Vortrag und auch das Mobil haben bei einer Infoveranstaltung in Schladen im letzten Jahr bereits für viele Aha-Effekte gesorgt. Mit wenig Aufwand kann hier viel Schutz generiert werden“, so Wittemann.

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