FG Vienenburg/Wiedelah sieht sich weiter nicht als großer Favorit

FG-Trainer Dennis Gläser sieht für sein Team trotz der Tabellenführung noch Lern- und Verbesserungsbedarf. Foto: Drechsler
Bei der FG Vienenburg/Wiedelah läuft derzeit vieles rund, das Team liegt an der Spitze der Fußball-Nordharzliga. Dennoch sieht sich die FG nicht als großer Aufstiegsfavorit. Warum das so ist, erklärt Trainer Dennis Gläser im Gespräch mit der GZ.
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Ein neuer Trainer, viele junge, neue Spieler aus der eigenen Jugend – das Konzept der FG Vienenburg/Wiedelah in der Fußball-Nordharzliga geht bisher auf. Der neue Coach Dennis Gläser hat seine Elf bis auf Platz eins geführt, den sie am Sonntag gegen die SG Bredelem/Astfeld verteidigen will.
„Ich sehe uns aktuell voll im Soll“, betont Gläser, der sich aber nach wie vor gegen den Favoritenstatus wehrt. „Wir haben uns nicht zum Favoriten ernannt und sehen uns auch nicht als solcher. Die Favoritenbürde wird uns von außen zugeschrieben.“ Sein Team sei im Schnitt sehr jung, habe viele neue und ungewohnte Situationen erlebt und auch gemeistert. „Aber es werden noch mehr Rückschläge kommen“, sagt Gläser.
Personalprobleme sind keine Ausrede
Das sehe er allerdings durchaus positiv, so der 44-Jährige, denn die Mannschaft habe immer noch Lern- und Verbesserungsbedarf. „Was im Umkehrschluss aber auch bedeutet, dass die Jungs noch lange nicht am Limit sind. Aktuell kaschieren wir Sonntag für Sonntag unsere noch vorhandenen Schwächen, das gelingt sehr gut.“ Ebenso wie der Umgang mit der angespannten Personallage, wegen der die Spieltagself zuletzt jede Woche ein anderes Gesicht hatte.
„Aktuell fallen beispielsweise Arton Preteni und Sandro Becker aus. Aber auch das werden wir kompensieren können, denn wir haben viele Spieler, die Spiele entscheiden können“, sagt Gläser. Wie groß der Fundus ist, zeigte sich am vergangenen Wochenende, als beispielsweise Routinier Nils Tyralla dabei half, den Punkt in Münchehof festzuzurren. „Daher mache ich mir trotz insgesamt zehn Ausfällen absolut keine Sorgen“, führt Gläser aus, der auch Vorteile der Rotation erkennt: „Wir sind für die Gegner absolut unberechenbar.“ Eine angespannte Personallage werde daher für ihn nie eine Ausrede für eine Niederlage sein. „Dafür ist der Kader zu groß und zu gut.“
FG will Heimserie ausbauen
Am Sonntag empfängt die FG die wiedererstarkte SG Bredelem/Astfeld, die durch zwei Erfolge in Serie ins gesicherte Mittelfeld aufgerückt ist. „Die SG hat eine sehr erfahrene, routinierte Mannschaft“, sagt Gläser. „Ich sehe sie daher als den ernsthaften Gegner an, den ich auch erwartet habe.“ Nichtsdestotrotz will die FG die starke Heimserie ohne Niederlage weiter ausbauen und die drei Punkte an der Radau behalten.
Verfolger SC 18 Harlingerode, punktgleich, aber noch mit einem Spiel in der Hinterhand, wird bereits am Mittag beim bislang enttäuschenden SC Gitter II gefordert. Druck auf das Spitzenduo könnten der TSV Gielde, der bei Schlusslicht WSV Wiedelah gastiert, und der FC Groß Döhren ausüben, der seinen Lauf gegen die TSG Wildemann fortsetzen will.
So tippt Dennis Gläser
SC Gitter II – SC 18 Harlingerode 1:2. Der SC 18 hat derzeit einen Lauf.
VfR Langelsheim – VfL Liebenburg 1:3. Die Liebenburger Wundertüte wird sich in Langelsheim durchsetzen.
FG Vienenburg/Wiedelah – SG Bredelem/Astfeld 3:1. Wir wollen unsere Heimserie fortsetzen.
FC Groß Döhren – TSG Wildemann 4:1. Der FC ist super in Form und die TSG hat auswärts kaum etwas geholt bislang.
WSV Wiedelah – TSV Gielde 2:4. Der TSV spielt eine tolle Saison.
TSV Immenrode – TSV Münchehof 3:2. Ich glaube an die Immenröder Heimstärke und weiß, dass am Vorabend keine Hochzeit stattfindet.