Ex-Olympiateilnehmer beim Masters-Wettbewerb in Goslar

Stefan Herbst, zweimal bei Olympia dabei, bereitet sich auf den Wettkampf vor.
Beim Masters-Wettkampf in Goslar geht mit Stefan Herbst auch ein ehemaliger Olympia-Teilnehmer an den Start. Er ist zum ersten Mal im Aquantic dabei. Viel Lob gibt es für die Organisatoren. Es wurden viele deutsche Bestmarken aufgestellt.
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Der 42. Masters-Wettkampf um den Goslarer Adler ist gut über die Bühne gegangen. 46 Vereine waren mit 156 Schwimmern in 26 Wettbewerben am Start. Coronabedingt verzichteten einige Aktive auf weitere Reisen.
Andere waren einfach froh, wieder dabei zu sein. In Gesprächen habe er die Freude und Erleichterung gespürt, endlich wieder einen Wettkampf zu schwimmen, sagte Bengt Kreibohm. Hauptsache schwimmen und mal sehen, was noch so geht, sei der Tenor gewesen, so der neue Abteilungsvorsitzende. Er zeigte sich rundum zufrieden mit dem Ablauf: „Die lange und intensive Vorbereitung hat sich gelohnt. Wir haben viel Lob für die reibungslose Organisation und den gelungenen Ablauf bekommen.“ Kreibohm hob die Teamleistung aus Vorstand, Helfern beim Auf- und Abbau und den Eltern, die als Kampfrichter fungierten, hervor.
In der Gesamtwertung siegte der Post SV Leipzig vor dem Halberstädter SV und Hellas Salzgitter. Aus Anlass des 1100. Geburtstags der Stadt erhielten die Leipziger ein Kontingent an Goslarer Bier. In der Damen- und Herrenwertung lag Leipzig vorn.
Im Aquantic purzelten auch wieder die Rekorde: Christel Schulz (Rathenow) stellte in der Altersklasse 80 fünf deutsche Bestmarken und einen Europarekord über 100m Rücken auf. Auch Michael Vahldiek (Herford/AK 60) schwamm zwei deutsche Rekorde, Horst Lehmann (Berlin/AK 75) glänzte mit einem Europarekord über 100m Schmetterling und einem weiteren deutschen Rekord.
Die vier Schwimmer des Gastgebers landeten allesamt in den Medaillenrängen. Dr. Klaus Penschuk (AK 75) holte Gold über 50m Rücken und Silber über 100m Lagen und 100m Rücken, während Thorsten Kozlik (AK 50) über 100m Brust siegte und Rang zwei über 50m Brust belegte. Andreas Grösser (AK 50) siegte über 50m Brust, wurde Zweiter über 100m Freistil und holte Bronze über 100m Lagen und 50m Schmetterling. Zweite Plätze über 50 und 100m Brust sprangen für Dr. Rasso Riffelmacher (AK 55) heraus.
Mit Stefan Herbst ging auch ein Teilnehmer an den Olympischen Spielen in Sydney 2000 und Athen 2004 an den Start. Der heute 43-Jährige gewann die 50m Schmetterling der AK 40 und holte auch in der Staffel mit ehemaligen Trainingskameraden, mit denen er vor 37 Jahren in der Sportschule angefangen hatte, den Sieg.
Herbst, der in Hamburg wohnt und im Hauptberuf Trainer des Schwimmverbandes Schleswig-Holstein ist, hatte sich auf den Adler mit etwas Training vorbereitet. „Sonst bin ich eher nicht im Wasser, sondern trainiere Schwimmer aller Altersgruppen“, sagte Herbst, der zum ersten Mal in Goslar war. Während der 2002 im Aquantic ausgetragenen deutschen Kurzbahn-Meisterschaften sei er in Shanghai gestartet. Er habe heute immer noch Kontakt mit vielen ehemaligen Schwimmern aus der Nationalmannschaft.
enk