Duell mit Raab: Goslarer scheitert beim 20.000-Euro-Wurf

20. 000-Euro-Wurf: Nach dem Sprung vom Fünf-Meter-Brett versucht Kevin Schlüter, einen Basketball im Korb zu versenken. Foto: ProSieben/Willi Weber
Goslar/München. Kevin Schlüter aus Goslar hatte seine großen zehn Minuten. Bei der Pro Sieben-Liveshow „TV Total Turmspringen“ trat er gegen Stefan Raab an.
Für nur 0,99 € alle Artikel auf goslarsche.de lesen
und im ersten Monat 9,00 € sparen!
Jetzt sichern!
Es ging um 20.000 Euro. Doch der 24-Jährige schrammte haarscharf am Gewinn vorbei.
Bei dem Turmspringen, das TV-Tausendsassa Stefan Raab jährlich für waghalsige Promis organisiert, gibt es ein Spiel, bei dem sich auch jeder „Normalo“ beweisen kann. Beim 20.000-Euro-Wurf tritt Raab in bekannter Manier gegen einen Bewerber an, der nicht aufgrund seines Bekanntheitsgrades eingeladen wurde. „Ich habe bei Facebook den Aufruf zur Bewerbung für den Wettbewerb entdeckt“, sagte der 24-jährige Kevin Schlüter, nachdem er am Sonntag aus München zurückgekehrt war. In der dortigen Olympiahalle fand das Turmspringen statt.
Das 20.000-Euro-Spiel ist schnell erklärt: Nach einem Sprung vom 5-Meter-Brett muss ein Basketball im Sturz in einem Korb versenkt werden. Gespielt werden drei Würfe. Bei Unentschieden gewinnt Hausherr Raab.
Nach seiner erfolgreichen Kurzbewerbung – Foto plus kurzer Lebenslauf plus Einzeiler, warum gerade er der richtige Kandidat ist – reiste der Harzer Psychologie-Student, der lange beim MTV Goslar Basketball gespielt hatte und seit Anfang November in Braunschweig wohnt, in die bayerische Landeshauptstadt um am Samstagabend gegen den Raabinator anzutreten.
Bei der Qualifikation setzte er sich souverän und mit erstaunlicher Sprungkraft gegen zwei andere Bewerber durch. Dann der Showdown: Raab, der gefühlte fünf Meter kürzer sprang als sein Kontrahent, verwandelte mit eigenwilliger Technik gleich den ersten Versuch – den Rest verwarf er. Doch sein Goslarer Herausforderer schaffte bei drei Versuchen nur den Ausgleich – zweimal tänzelte der Ball auf dem Ring, doch wollte einfach nicht in das Nylonnetz fallen. „Das war so knapp. Da ist die Enttäuschung natürlich noch riesengroß“, sagte Kevin Schlüter rückblickend. Allerdings glaubt er: „Auf lange Sicht wird mir das Ganze als tolle Erfahrung im Gedächtnis bleiben.“