Der letzte Spieltag wird zur Nervenschlacht
Klassenerhalt oder Abstieg: Für Justus Böbel und den Bezirksoberligisten ESV Goslar ist im letzten Spiel in Berkum noch alles möglich. Foto: Gietemann
Gibt es sogar einen massenhaften Abstieg? Mehrere höherklassige Tischtennis-Teams aus dem Kreis Goslar zittern vor dem Saisonfinale noch um den direkten Klassenerhalt. Eine Mannschaft hat es bereits am vergangenen Wochenende erwischt.
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Selten war das Saisonfinale im Tischtennis so von Spannung und Dramatik geprägt wie in dieser Spielzeit. Für zahlreiche Teams aus dem Kreis Goslar fällt die Entscheidung im Kampf um Auf-, aber vor allem Abstieg erst am letzten Spieltag.
Den direkten Klassenerhalt nicht mehr selbst in der Hand hat Landesligist VfL Oker. Zwar setzte er sich bei brütender Hitze mit 9:7 bei Union Salzgitter II durch, konnte aber aufgrund zweier Siege des Konkurrenten RSV Braunschweig in der Tabelle nicht nach oben klettern. Zumindest hat der VfL den Relegationsplatz sicher. Um diesen am Wochenende noch zu verlassen, sind neben dem eigenen Sieg gegen Sandkamp zwei Niederlagen des RSV nötig. „Davon ist realistischerweise nicht auszugehen“, sagt VfL-Kapitän Christoph Gröger, der sich mit seinem Team daher auf die eigene Partie fokussieren will.
Showdown für den ESV Goslar
Die Damen des ESV Goslar kassierten in der Landesliga beim direkten Abstiegskonkurrenten in Broitzem eine hohe 2:8-Pleite und rutschten damit auf den Relegationsplatz ab. Nur ein Sieg gegen den SCW Göttingen kann die Goslarerinnen noch vom Gang in die Verlängerung bewahren.
Auch die Herren des ESV mussten sich im vorletzten Saisonspiel der Bezirksoberliga geschlagen geben. In Evessen zogen sie mit 7:9 den Kürzeren, auch die Nervenstärke von Ersatzmann Justus Böbel, der zwei Fünf-Satz-Siege landete, half an Ende nicht. Trotz der Niederlage hat der ESV den direkten Klassenerhalt weiter in der eigenen Hand und braucht dafür im Showdown am Freitag beim Tabellensiebten, dem TTC Berkum, einen Sieg. Im Falle einer Niederlage oder eines Unentschiedens droht allerdings der direkte Abstieg.
Lange Gesichter gab es in Bettingerode. Die MTV-Herren kamen gegen das bisher punktlose Schlusslicht MTV Wolfenbüttel nicht über ein 8:8 hinaus und holten auch beim MTV Goslar nur einen Punkt, womit aufgrund des schlechteren Spielverhältnisses gegenüber der SG Üfingen/Beddingen der Abstieg in die Bezirksklasse bereits besiegelt ist. Im Duell um Platz zwei kommt es am Wochenende zum Fernduell der punktgleichen Teams des SV Hahndorf und MTV Othfresen, bei dem am Ende das Spielverhältnis entscheiden könnte.
Landesliga/Herren
Union Salzgitter II – VfL Oker 7:9. Oker: Pascal Hoffmann, Markus Findling (je 2), Velitchka Wais, Steffen Samtlebe-Fischer, Christoph Gröger; Hoffmann/Wais (2)
Landesliga/Damen
SV Broitzem – ESV Goslar 8:2. Goslar: Katrin Wilamowski, Wilamowski/Andrea Teichert
Bezirksoberliga/Herren
TTV Evessen – ESV Goslar 9:7. Goslar: Justus Böbel (2), Jonas Heuck, Stephan Wilamowski, Jonas Hundertmark, Nico Götte; Wilamowski/Götte
Bezirksliga/Herren
Union Salzgitter III – VfL Oker II 3:9. Oker: Serkan Yildirim, Markus Krause, Christoph Gröger (je 2), Sebastian Maaß, Hüseyin Demir; Krause/Gröger
SV Hahndorf – SG Üfingen/Beddingen 9:6. Hahndorf: Dennis Oppermann, Nils Hanke (je 2), André Passon, Philipp Schulz, Michael Gatzke, Benjamin Buchzik; Gatzke/Hanke
MTV Wolfenbüttel – MTV Bettingerode 8:8. Bettingerode: Helge Marquard, Christian Müller, Hans-Jürgen Schommartz (je 2), Dirk Skotarek; Müller/Skotarek
MTV Bettingerode – MTV Goslar 8:8. Bettingerode: Helge Marquard, Hans-Jürgen Schommartz (je 2), Andreas Nisse, Matthias Giesecke; Marquard/Martin Zosel, Nisse/Schommartz – Goslar: Philip Borchers, Dominik Kaminski (je 2), Oliver Bischoff, Alexander Kagel; Borchers/Kaminski (2) grö
