Der 1. VC Goslar macht sein Meisterstück

Der 1. VC Goslar feiert die Meisterschaft in der Bezirksliga: (hinten) Trainer Martin Baensch, Alexander Riegler, Ulrich Bartmann, Sebastian Dorn, Bohdan Dudnyk, Paul Berlet, Abderrahim Addi; (vorn) Heiner Köhler, Frank Zscheile, Mathias Krosta, Christian Foto: Privat
In einem dramatischen Saisonfinale wird der 1. VC Goslar durch eine 3:0-Sieg bei Olympia Braunschweig Meister in der Volleyball-Bezirksliga. Am Ende setzt er sich nur aufgrund eines besseren Satzquotienten gegen den USC Braunschweig V durch.
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Es ist vollbracht: Der 1. VC Goslar hat sich den Titel in der Volleyball-Bezirksliga der Herren gesichert. Die Mannschaft behielt die Nerven und ging dank eines 3:0 (25:18, 25:11, 25:12)-Erfolgs im abschließenden Saisonspiel bei Olympia Braunschweig als Erster vor dem punktgleichen USC Braunschweig V ins Ziel. Am Ende entschied der bessere Satzquotient für den 1. VC.
Dieser feierte die Meisterschaft ausgiebig, wird den Aufstieg in die Landesliga aber mit großer Wahrscheinlichkeit nicht wahrnehmen. „Wir wollen stattdessen einen Neuaufbau forcieren“, sagt Spielertrainer Martin Baensch. Einige Spieler werden die Mannschaft verlassen, so Hauptangreifer Bohdan Dudnyk. Zwar gebe es erste Zugänge, die jedoch noch nicht die nötige Erfahrung hätten, so Baensch. Aus seiner Sicht sei es daher angebracht, nach der Meisterschaft „einen Schritt zurückzugehen“.
Aufstiegs-Entscheidung fällt zum 1. Mai
Eine endgültige Entscheidung steht noch aus. Diese ist spätestens am 1. Mai fällig, die Goslarer aber wollen schon bis Ostern Klarheit schaffen. Sollten sie verzichten, dann würde der USC aufsteigen, der dieses ebenso verdient habe, wie Baensch sagt. Als einzige Mannschaft punkteten die Braunschweiger in allen Begegnungen.
Der Meister aber kam aus Goslar, der zum Saisonfinale beim Tabellendritten noch einmal sein ganzes Leistungsvermögen ausspielte. Bis Mitte des ersten Satzes hielt Olympia noch mit, dann aber setzte sich der 1. VC ab, auch weil Zuspieler Mathias Krosta einen Sahnetag erwischt hatte. „Wir haben uns dann in einen Rausch gespielt“, berichtet Baensch. Satz zwei war in gerade einmal 17 Minuten durch, auch weil Alexander Riegler mit sieben erfolgreichen Aufschlägen in Serie einen Saisonrekord aufstellte. Nach nicht einmal einer Stunde war das Meisterstück geschafft.
Erster Titel der Karriere
Für mehrere Spieler war es der erste Titel überhaupt in ihrer Karriere. So für Riegler, dem sein Trainer diesen einst versprochen hatte.
Baensch zeigt sich begeistert vom Charakter des Teams. Er habe vor der Partie die Spieler gefragt, ob ihnen der persönliche Einsatz oder der Mannschaftserfolg wichtiger sei. Die Antwort fiel eindeutig aus: Alle ordneten sich dem Ziel Meisterschaft unter.