Besuch aus Amerika und ein großer Traum

Fußballer Maximilan Schwalk (r.) hilft kurzfristig bei seinem Ex-Klub TSG Bad Harzburg im Harzer Masters aus. Foto: Epping
Mit diesen Themen beschäftigt sich unser Wochenend-Rückblick: Fußball-Hallenturniere sind in diesen Wochen das Thema. Die TSG bekommt für das Masters eigens Verstärkung aus Amerika, und selbst der Blick in andere Kreise öffnet neue Horizonte.
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Der Traum von einer Kreismeisterschaft
Ein bisschen neidisch schauen wir schon, was in Sachen Hallenfußball in anderen Landkreisen abgeht. Nicht, dass es den hiesigen Turnieren an Qualität mangelt, aber eine verkappte Kreismeisterschaft, das wäre schon Feines. Wolfenbüttel, Salzgitter oder Peine kriegen das schon seit Jahren gebacken, ganz zu schweigen vom Turnier in Ilsenburg, das wahrscheinlich das stimmungsvollste und bestbesuchte im Harzraum ist. Die Harzlandhalle macht‘s möglich.
Eine inoffizielle Kreismeisterschaft hätte wahrscheinlich auch den Effekt, dass der eine oder andere Spieler, der sich derzeit die Hallensaison schenkt, sich doch ins Trikot wirft. So aber haben selbst hiesige Bezirksligisten ihre Mühe und Not, für das Harzer Masters des Goslarer SC 08 eine Mannschaft zusammenzustellen.
Natürlich herrscht eine gewisse Gefahr, dass das Geschehen ausartet, wenn es richtig ums Prestige geht. Gerade in der Halle. Siehe Wolfenbüttel im vergangenen Jahr. Dort aber ging es diesmal ohne Zwischenfälle ab, und auch in Ilsenburg ging es mit Ausnahme der Partie zwischen Einheit und Germania Wernigerode friedlich zu.
Voller Einsatz im Heimatbesuch
Der Bad Harzburger Maximilian Schwalk weilt derzeit auf Heimatbesuch. Eigentlich absolviert der 20-Jährige ein Studium an der US-amerikanischen Nazarene University, bei der er ein Fußball-Stipendium hat (die GZ berichtete). Gern schnürt er aber auch gelegentlich wieder die Schuhe für seinen Ex-Klub TSG, wie jetzt beim Harzer Masters des Goslarer SC 08. „Ich habe gehört, dass sie heute für das Turnier nicht so viele Leute hatten, und da habe ich spontan zugesagt“, berichtet der Verteidiger. Mit dem vierten Platz fuhr sein Team dann auch ein respektables Ergebnis ein. So gut lief es in seinem neuen Zuhause nicht. „Unserer Saison ist bereits beendet, weil wir uns in unserer Conference nicht für die Play-off-Spiele qualifiziert haben.“ Und so nehmen die Mount Vernon Nazarene Cougars ab dem Sommer einen neuen Anlauf.
Es geht wieder in die Vollen
Langweilig war uns über die Feiertage nicht, aber das anstehende Wochenende markiert so richtig den Einstieg in das Sportjahr 2024. In vielen Ballsportarten geht es wieder um Punkte, in Jerstedt fliegen die Dartpfeile, und vielleicht reicht es ja auch demnächst zu Wintersport im Harz.
Noch ein wenig spärlich fällt am kommenden Wochenende das Handballprogramm aus – das aber aus gutem Grund. Der DHB hat das Wochenende für Amateurspiele gesperrt, um der Europameisterschaft im eigenen Land mehr Wertigkeit zu verschaffen. Verwunderlich ist allerdings, dass am Finaltag am 28. Januar auf unterer Ebene gespielt werden soll. Unter anderem sind die Damen und Herren der Langelsheim/Astfeld im Einsatz, zum Teil fast parallel zum großen Endspiel in Köln. Björn Gabel, Andreas Konrad