Bald Lösung für den August-Tiemann-Sportplatz?

Die Anlage an der Ringerhalde hat Sanierungsbedarf. Der TuS Clausthal-Zellerfeld aber kommt nicht weiter. Foto: GZ-Archiv
Der TuS Clausthal-Zellerfeld wartet weiter auf den Verkauf des August-Tiemann-Sportplatzes, damit er seine Finanzen ausgleichen kann. In der Jahreshauptversammlung gab es jetzt positive Signale, ein Überbrückungskredit muss trotzdem her.
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Souverän und routiniert wickelten Vorsitzende Petra Hubert und ihr Vorstand am Freitag die Jahreshauptversammlung des TuS Clausthal-Zellerfeld im Vereinshaus Ringerhalde ab. Den 967 Mitglieder starken Verein beschäftigt immer noch die Frage, wann der August-Tiemann-Sportplatz verkauft und damit die Finanzen ausgeglichen werden.
Etwas mehr Licht ins Dunkel brachte der stellvertretende Bürgermeister Alexander Ehrenberg als Vorsitzender des Bauausschusses der Berg- und Universitätsstadt. Der mit zahlreichen Anwohnerbeschwerden versehene Entwurf des Bebauungsplanes ist inzwischen mit einem Beschluss an das Ingenieurbüro zur Nacharbeit zurückgegeben worden. Wenn alles gut geht, kann der Rat in seiner Juni-Sitzung einen endgültigen Beschluss fassen.
Ermächtigung für Kredit erteilt
Dieses hilft zwar perspektivisch, jedoch in der augenblicklichen Situation nicht. Weil die Sanierung des Hartplatzes und die Installation der Flutlichtanlage aus dem laufenden Haushalt nicht bezahlt werden können, wurde der Vorstand ermächtigt, dafür einen Kredit in Höhe von 60.000 Euro aufzunehmen.
Das Tiemann-Problem belastet auch das 175-jährige Bestehen, das der TuS in diesem Jahr begeht. Allerdings nicht mit einem Riesenfest, wie es sich eigentlich gehört, sondern mit einem Festtag am Samstag, 17. August, auf dem Ringerhalde-Gelände. Zusätzlich richtet die Schwimmabteilung am Sonntag, 28.April, ein Jubiläums-Schwimmfest aus. Die Fest-Vorbereitung soll mit allen Abteilungen am 28. April besprochen werden.
Zusammenschluss erfolgt 1990
„Es war der Bergmann Fritz Müller, der 1849 den Männer-Turnverein gründete“, zitierte Petra Hubert aus der Vereinschronik. In den30er Jahren entstehen aus den bis dahin zehn Vereinen die TSG Clausthal und der TSV Zellerfeld. Aus deren Zusammenschluss wird am5. Juli 1990 der Turn- und Sportverein (TuS) Clausthal-Zellerfeld.
„Der Organismus eines Vereins mutet dem eines Menschen an“, hatte der frühere Vorsitzende Willy Albrecht gesagt. Nur in einem stimmt der Vergleich nicht. „Der Verein altert nicht.“ Er erneuert sich mit jeder Generation. Darauf setzt auch Petra Hubert, wenn sie feststellt, „in unserem kunterbunten Verein zählt die gemeinsame Freude am Sport“.
Zahlreiche Ehrungen
Außerordentlich umfangreich fällt die Ehrung langjähriger Mitglieder aus. So werden ausgezeichnet: Cornelia Jaeger, Gian-Luca Sand und Silke Sand für 25 Jahre, Gabriele Perschke und Klaus-Dieter Schönemann für 40 Jahre, Sieglinde Marbach und Dr. Sigrun Vees-Ebenauer für 50 Jahre und Gerhard Hess für 60 Jahre.
Hervorgehoben werden darüber hinaus die Schwimmer Salome Ropeter und Nick Näther als Sportler des Jahres. Diese Auszeichnung kassieren auch die 1. Fußball-Herren der SVG Oberharz, einem Zusammenschluss aus Clausthal-Zellerfeld, Buntenbock und Altenau.