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Englische Koryphäe beim Orgelsommer

James Johnstone, hier vor der historischen Orgel im dänischen Roskilde, gestaltet am Sonntag sein Orgelsommerkonzert.  Foto: Privat

James Johnstone, hier vor der historischen Orgel im dänischen Roskilde, gestaltet am Sonntag sein Orgelsommerkonzert. Foto: Privat

Grauhof. Oft verbindet der Orgelfreund mit britischen Organisten und Orgeln Musik des ausgehenden 19. Jahrhunderts und Instrumente der gleichen Zeit – zumal in deutschen Gefilden vermehrt in England nicht mehr benötigte Instrumente ihren Einzug halten. Zurzeit entsteht beispielsweise in der Bad Sooden-Allendorfer St. Cruciskirche die „Queen an der Werra“, die mit 60Registern bislang größte englische Orgel auf deutschem Boden. Am kommenden Sonntag, 21. Juli, zeigt der Londoner Orgelspezialist für Alte Musik, James Johnstone, beim dritten Konzert des Grauhofer Orgelsommers, dass es auch in seinem Land höchst veritable Koryphäen für die Musikwelt zwischen William Byrd (1543-1623) und Johann Sebastian Bach gibt, Beginn ist um 17 Uhr.

Von Carsten Jelinski Donnerstag, 18.07.2019, 13:55 Uhr

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Grauhof. Oft verbindet der Orgelfreund mit britischen Organisten und Orgeln Musik des ausgehenden 19. Jahrhunderts und Instrumente der gleichen Zeit – zumal in deutschen Gefilden vermehrt in England nicht mehr benötigte Instrumente ihren Einzug halten. Zurzeit entsteht beispielsweise in der Bad Sooden-Allendorfer St. Cruciskirche die „Queen an der Werra“, die mit 60Registern bislang größte englische Orgel auf deutschem Boden. Am kommenden Sonntag, 21. Juli, zeigt der Londoner Orgelspezialist für Alte Musik, James Johnstone, beim dritten Konzert des Grauhofer Orgelsommers, dass es auch in seinem Land höchst veritable Koryphäen für die Musikwelt zwischen William Byrd (1543-1623) und Johann Sebastian Bach gibt, Beginn ist um 17 Uhr.

Nach Studien in London und den Niederlanden bei Ton Koopman machte der Cembalist und Organist James Johnstone eine Karriere als Solist, Kammermusiker, Continuospieler und Lehrer. Er war für 17Jahre einer der Hauptcontinuospieler des „Gabrieli Consort & Players“, mit denen er in 22 bahnbrechenden Aufnahmen für die Deutsche Grammophon mitwirkte. Zurzeit arbeitet er mit Sir Eliot Gardiner und dem MonteverdiChoir zusammen. Im Jahr 2016 spielte er eine Serie von hochgelobten Bach-Aufnahmen auf historischen Orgeln ein, unter anderem auch die 18 Leipziger Choräle Bachs an der Treutmann-Orgel. Johnstone ist Professor für alte Tasteninstrumente an der Guildhall School of Music & Drama und am Trinity Laban Conservatoire of Music and Dance in London.

Am Sonntag gestaltet er an der alten Grauhofer Dame englische Werke aus dem 16. Jahrhundert, gefolgt von einer Orgelmesse aus der Feder des Franzosen Francois Couperin und Orgelwerken Johann Kriegers, seines süddeutschen Zeitgenossen Johann Pachelbel und von Georg Böhm. Zum Abschluss erklingt Johann Sebastian Bachs Choralbearbeitung „Ach, was ist doch unser Leben“ und das bekannte, machtvolle „Pièce d`Orgue“.

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