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Nach dem Tod von Erich Jürgens: Kräuterpark-Team macht weiter

<p>Exotische Gewürze gibt es auch weiterhin im Altenauer Kräuterpark. Die Witwe führt die Einrichtung weiter. Archivfoto: Pagenkemper</p>

<p>Exotische Gewürze gibt es auch weiterhin im Altenauer Kräuterpark. Die Witwe führt die Einrichtung weiter. Archivfoto: Pagenkemper</p>

Altenau. „Wir machen weiter wie bisher“, ist sich das Team des Altenauer Kräuterparks nach dem Tod seines Betreibers Erich Jürgens einig. „Das Geschäft führe ich weiter“, sagt Witwe Anita Reinhardt.

Von Bettina Ebeling Donnerstag, 22.01.2015, 20:00 Uhr

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Lediglich die Öffnungszeiten habe sie leicht verkürzt – die Gewürzgalerie ist jetzt von 10 bis 17 Uhr geöffnet – und die Führungen für dieses Jahr aus dem Programm genommen. Regelmäßig hatte Erich Jürgens Besucher durch das große Freigelände und die Gewürz-Pagode geführt und sie an den Erlebnissen seiner vielen Reisen teilhaben lassen. „Wir werden eine Alternative suchen“, sagt die Witwe, die trotz aller Trauer nach vorne blickt. Um den Garten werde sich ab Frühjahr ihr Bruder kümmern, der Erich Jürgens darin auch bisher schon unterstützte.

Uneingeschränkt verfügbar ist der Online-Shop, dessen Betreuung Anita Reinhardt nun übernommen hat. „Ich hatte einen guten Lehrmeister“, sagt sie. In zehn Ehejahren hat sie des Öfteren die Geschäfte geführt, denn die 2004 gestartete Touristenattraktion im Schultal konnte schließlich auch während der oft mehrmonatigen Reisen des Chefs nicht die Türen zumachen.

Er habe immer darauf geachtet, dass jede(r) im Team jede Aufgabe beherrscht, sagt auch die Mitarbeiterin in der Gewürzgalerie: „Wir drei haben so eng zusammengearbeitet und immer gesagt, wenn einer ausfällt, machen die anderen weiter. So ist es nun gekommen. Er hätte gewollt, dass es weitergeht.“

Auch für KBG-Geschäftsführer Dr. Horst-Peter Hille ist es wichtig, dass der Kräuterpark „im Sinne von Erich Jürgens weitergeführt wird“. Die Einrichtung, die auch überregional als echtes Alleinstellungsmerkmal gilt, hatte Erich Jürgens 2004 in Partnerschaft mit der Kurbetriebsgesellschaft „Die Oberharzer“ auf deren Grundstück eingerichtet und 2007 auf rund 30 .000 Quadratmeter erweitert – ein Beispiel für die Kooperation von öffentlicher und privater Hand („Public-Private-Partnership“). Insgesamt 600.000 Euro EU-Fördermittel des „Ziel-II“-Programms holte das Projekt in seinen beiden Bauabschnitten nach Altenau, es gilt als Initialzündung für die touristische Neuausrichtung der Stadt.

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