Hexen müssen nicht unbedingt fliegen
Hoch auf dem Wagen sitzen sie, die kleinen Hexen. Sie lassen sich kutschieren und werden begleitet von großen Hexen. Kreativ werden sie nach dem Umzug, im Badepark können sie Teller bemalen (kl. Bilder unten rechts). Einem Teufelchen dagegen hat die Begleitfahrt in der Karre zum Schlaf verholfen (kl. Bild unten links). Fotos: Potthast
Bad Harzburg. Hexen reiten gar nicht immer auf Besen. Am Dienstag ließen sich ganz viele einfach kutschieren – vom Bahnhof bis zum Badepark. Ein paar von ihnen waren am Abend an der Rennbahn wiederzusehen. Wie sie wohl dahin gekommen sind? Jedenfalls hatten sie Trubel beim Umzug, beim Fest im Badepark und bei der Party im Sportpark.
Für nur 0,99 € alle Artikel auf goslarsche.de lesen
und im ersten Monat 9,00 € sparen!
Jetzt sichern!
Drei Anhänger-Ladungen voll Teufel und Hexen wurden die Herzog-Wilhelm-Straße hoch gefahren. Die Kindergärten „Am Markt“ und Bahnhofstraße und der Jugendtreff hatten die Wagen für die kleinen Gestalten organisiert. Von da oben winkten sie denen da unten zu. Am Straßenrand hatten sich nämlich so einige Passanten aufgestellt, um ihrerseits die Hand zu heben.
Das mit dem Winken war vorbei, als Hexen und Teufel bei der Wandelhalle wieder auf ihre Füße gestellt wurden. Da hatten sie ganz anderes zu tun: Teller bemalen, mit dem Löschschlauch hantieren zum Beispiel – und auch fliegen, am Seil allerdings.
{picture1s} Der Verkehrsverein Bad Harzburg war Veranstalter des Kinder-Walpurgis-Festes und hat den Umzug samt Trike und Musik sowie das Programm vor der Wandelhalle aufgelegt. Örtliche Vereine, Einrichtungen und Firmen und die Freiwillige Feuerwehr Bad Harzburg waren unter anderem dabei.
Trubelig war es, aber nicht ganz so wie in anderen Jahren mit Sonnenschein, so war zu hören. Dafür blieben ein paar von den Hexen, Teufeln und Besucherkindern recht lange auf dem Platz unter den Kastanien.
{picture2s} An der Rennbahn, wo der Wirt der Sportpark-Gaststätte, Andreas Schrutek, seine Feier zu Walpurgis aufgezogen hatte, war seiner Meinung nach mehr los als sonst. Zwischen 2200 und 2500 Besucher seien gekommen. Und das, sagt Andreas Schrutek, sei vor allem dem Wetter zuzuschreiben: Kein Regen, keine Kälte.
Dazu eine Band, die eine gute Auswahl spielte: „Valley“ aus Kiel. Christof Schneidereit, bekannt von der Bad Harzburger Formation „Rockbusters“, hatte die Musiker empfohlen. Und dazu ein Discjockey, der wusste, wie er die verschiedenen Generationen in der Gästeschar zum Tanzen bringen konnte. Zuvor hatte Maximilian Beck noch die kleinen Hexen und Teufel auszuzeichnen. Wer aber tatsächlich das tollste Kostüm trug, darauf wollte er sich letztlich doch nicht festlegen und beschenkte gleich mal alle 19. Die Kur-, Tourismus- und Wirtschaftsbetriebe hatten dafür Gutscheine ausgestellt über freien Eintritt ins Silberbornbad beispielsweise und über eine Fahrt mit der Bergbahn.
{picture3s} Neu war in diesem Jahr die Sektbar unterm Pagodenzelt. Zwei Hexen schenkten aus… Von ihrem Platz aus hatten sie einen guten Überblick, sahen die Menschenmenge, die sich bis zur Bühne verteilte.
Davor war Party, zwar nicht von Anfang an, spätestens aber als die Step-Queens vom MTV Brunonia Harlingerode ihren speziellen Hexen-Teufel-Tanz vollführten. Danach blieb noch etwas Zeit bis zum Feuerwerk, Zeit zum Tanzen. Und ob sich ein paar Minuten vorm 1. Mai nicht doch noch eine Hexe auf dem Besen reitend verabschiedet hat? Wer weiß…
Eine klasse Tanzchoreografie zeigen die Step-Queens vom MTV Brunonia Harlingerode. Lange vorher, als es noch hell war, haben sich die Lollipops präsentiert.
Eine Menschenmenge zwischen den Buden und der Bühne. Die Leute haben Spaß mit der Musikauswahl von DJ Maximilian Beck und mit ihm.
Kinderwalpurgis, Badepark, Umzug, Wagen-Hexen
Kinderwalpurgis, Badepark, schlafender Teufel
Ein Dauergast beim Walpurgis-Umzug: Oberteufel „Charly“.
Kinderwalpurgis, Badepark, Umzug
Auch die Sänger der Band „Valley“ stehen schon mal im Höllenqualm.
Kinderwalpurgis, Badepark, Teller