„Harzburger Eselsohr“ wird im September verliehen

Herbert Günther kommt im September zur Verleihung des Jugendliteraturpreises „Harzburger Eselsohr“ in das Bündheimer Schloß. Foto: Privat
Bad Harzburg. Der Autor Herbert Günther erhält den Jugendliteraturpreis „Harzburger Eselsohr“ im Rahmen einer Feierstunde am 14. September im Bündheimer Schloß.
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„Zeit der großen Worte“ heißt das Buch von Herbert Günther, das den Jugendliteraturpreis „Harzburger Eselsohr“ 2016 erhält. Und „große Worte“ oder vielmehr große Reden wird es zur Preisverleihung dann auch geben. Der Festakt findet am 14. September im Bündheimer Schloß statt.
Der Autor wird zur Verleihung in die Kurstadt kommen. Die Laudatio hält der Bad Harzburger Rolf Köhlert, der lange Jahre Vorsitzender der „Harzburger Aktion“ war und dem Jugendliteraturpreis weiterhin eng verbunden ist.
Auch eine Lesung ist geplant, Herbert Günther wird ebenfalls im September am Niedersächsischen Internatsgymnasium Bad Harzburg zu Gast sein. Zum 14. Mal wird in Bad Harzburg der Preis vergeben. Vor zwei Jahren ging er an Anna Kuschnarowa für ihren Roman „Djihad Paradise“.
Die zierliche Eselsohr-Trophäe aus Silber wurde von der Goldschmiedemeisterin Katrin Erben entworfen und wird in Handarbeit hergestellt. In Würdigung der Verdienste der Harzburger Aktion zum Schutze der Jugend und gestiftet von der Stadt Bad Harzburg, ist der Preis dotiert mit 1500 Euro und zeichnet alle zwei Jahre herausragende Werke der Jugendliteratur aus. Erhalten haben die Auszeichnung bislang bereits so renommierte Autoren wie Jürgen Banscherus, Paul Maar oder auch Klaus Kordon.
Der Erste Weltkrieg steht im Mittelpunkt des nun ausgewählten Romans „Zeit der großen Worte“. Es geht um Heldentum und Kriegswahn, um den Jungen Paul, der an der Grenze zum Erwachsenwerden steht und die Welt der Bücher entdeckt. Dass die Jury „Zeit der großen Worte“ ausgewählt habe, freue ihn sehr, so Herbert Günther, nachdem er von der Entscheidung im Juni erfahren hatte.
Für das Buch habe er lange recherchiert und merke an den Reaktionen eine positive Aufnahme, sagt er. Durch die zahlreichen Lesungen, die er auf Einladung der „Harzburger Aktion“ bereits in der Kurstadt gehalten hatte, habe er sehr gute Erinnerungen an Bad Harzburg. Der Erste Weltkrieg sei für viele Jugendliche weit weg, stelle er bei Lesungen in den Schulen fest. Durch das Vorlesen und Gespräche entstehe Interesse.