Bahnhofsvorplatz in Oker steht auf der Liste
Der Bahnhofsvorplatz in Oker soll neu gestaltet werden. Foto: Roß
Oker. Der Vorplatz des Okeraner Bahnhofs soll neu gestaltet werden. Rund 420.000 Euro will die Stadt kommendes Jahr in neue Straßen-, Park- und Gehwegflächen investieren, allerdings unter dem Vorbehalt, dass der Haushalt es her gibt und Fördermittel abgegriffen werden können.
Für nur 0,99 € alle Artikel auf goslarsche.de lesen
und im ersten Monat 9,00 € sparen!
Jetzt sichern!
Oker. Der Vorplatz des Okeraner Bahnhofs soll neu gestaltet werden. Rund 420.000 Euro will die Stadt kommendes Jahr in neue Straßen-, Park- und Gehwegflächen investieren, allerdings unter dem Vorbehalt, dass der Haushalt es her gibt und Fördermittel abgegriffen werden können.
Die Stadtverwaltung peilt für den Umbau des Bahnhofsvorplatzes in Oker eine 75-prozentige Förderung an. Weitere finanzielle Unterstützung wird beim Regionalverband Großraum Braunschweig beantragt.
Im Bauausschuss gab es dafür grünes Licht, aber erst nach einer Diskussion um eine alte Löschwasserzisterne auf dem Gelände, die zugeschüttet werden soll. Ob das wirklich sinnvoll sei, stellte Henning Wehrmann in Frage, der im Goslarer Rat der Bürgerlisten-Fraktion vorsitzt. Schließlich sei es doch eine gute und vor allem bereits vorhandene Möglichkeit für die Feuerwehr, im Brandfall schnell an Wasser zu gelangen.
Die Stadtverwaltung hakte noch einmal bei der Feuerwehr nach, blieb dann aber bei ihren Ursprungsplänen. Die Zisterne sei rund 80 Jahre alt, heißt es in einer Mitteilung. Sie fasse zwar 100 Kubikmeter Wasser, sei jedoch undicht, sodass der Wasserspiegel „erkennbar“ schwanke. Die Seitenwände befänden sich in einem „desolaten und sanierungswürdigen Zustand“, heißt es weiter. Bei der Löschwasserversorgung spiele die Zisterne schon seit Längerem keine Rolle mehr. Geplant sei die Verfüllung, um eine Einsturzgefahr oder teure Sicherungsarbeiten zu vermeiden.
Holger Plaschke (Grüne) kritisierte im Bauausschuss, dass am Bahnhof in Oker zu wenige Abstellmöglichkeiten für Fahrräder geschaffen werden. Laut Verwaltungsplan entstehen zwei Flächen dafür, eine mit acht bis zehn Fahrradbügeln, die andere mit acht Fahrradboxen. Dr. Jürgen Lauterbach (FDP) gab zu bedenken, dass die Parksituation an der Stelle oft chaotisch sei, da viele Kunden vom gut frequentierten Kiosk gegenüber ihre Pkw auf der Fläche vor dem Bahnhof abstellen. Dort soll eine gepflasterte Fahrgasse entstehen, die vor dem Bahnhofsgebäude nach links abknickt und bis zur Zufahrt des angrenzenden Gewerbegebietes verläuft. Insgesamt 19 Parkplätze sollen entlang der Straße entstehen, dazu zwei Stellflächen für Fahrer mit Behinderung.
Gehwege sind entland der neuen Fahrbahn nicht geplant, da das gesamte Areal als verkehrsberuhigter Bereich ausgewiesen werden soll. Außerdem wird eine Bushaltestelle auf der gegenüberliegenden Seite der Bundesstraße498 barrierefrei ausgebaut und eine Treppe in der Nähe der Fußgängerampel erneuert. Die Bahnsteige in Oker wurden bereits für rund 5,4 Millionen Euro modernisiert und barrierefrei umgestaltet.