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Alphörner tönen durch den Harzwald

Wetter zum Verweilen: Viele Gäste blieben von Programm-Anfang bis -Ende am Molkenhaus, genossen die Maiwärme, schwatzten mit Begleitern und Tischnachbarn und speisten zur Mittagszeit.  Fotos: Potthast

Wetter zum Verweilen: Viele Gäste blieben von Programm-Anfang bis -Ende am Molkenhaus, genossen die Maiwärme, schwatzten mit Begleitern und Tischnachbarn und speisten zur Mittagszeit. Fotos: Potthast

Bad Harzburg. Hat noch etwas gefehlt? Die Bäume in frischem Frühlingsgrün, der Himmel wolkenlos blau, Musiker mit Spielfreude und dazu viele Gäste. Das Maisingen am Molkenhaus, das der Harzklub-Zweigverein Bad Harzburg ausrichtete, hatte alle Zutaten für ein angenehmes Verweilen an frischer Luft. Zur 29. Auflage am Sonntag tönten sogar Alphörner.

Von Angela Potthast Montag, 07.05.2018, 13:54 Uhr

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Bad Harzburg. Hat noch etwas gefehlt? Die Bäume in frischem Frühlingsgrün, der Himmel wolkenlos blau, Musiker mit Spielfreude und dazu viele Gäste. Das Maisingen am Molkenhaus, das der Harzklub-Zweigverein Bad Harzburg ausrichtete, hatte alle Zutaten für ein angenehmes Verweilen an frischer Luft. Zur 29. Auflage am Sonntag tönten sogar Alphörner.

Schön, die Musik zu hören beim Aufstieg zum Molkenhaus, sagte ein Gast, der kurz nach Beginn des Programms eintraf. Eine schöne Veranstaltung bei wunderschönem Wetter wünschte Alfred Heineke, Vorsitzender des Bad Harzburger Harzklub-Zweigvereins allen. Schön – ein Adjektiv, das am Sonntag vielen ganz leicht über die Lippen kam. Allein schon, weil der Mai ja gekommen war – wovon die Brauchtumsgruppe des Harzklub-Zweigvereins Hohegeiß gleich auch sang.

Aus ihrem Repertoire holte sie zudem das Lied „Von der Nordsee bis zu den Alpen“. Ein Shantychor trat danach zwar nicht auf die Bühne. Dafür aber zeigte sich die Alphorngruppe Weserbergland. Die wollte Alfred Heineke unbedingt dabei haben, hatte er bereits Auftritte von ihnen gesehen. Dreimal bedienten die Herren ihre Alphörner, die zu den Blechblasinstrumenten zu zählen sind. Darüber wurde das Publikum aufgeklärt. Und darüber, dass sie zum Transport in drei Teile zerlegt werden können, und darüber, dass die Schweizer sie nicht erfunden hätten…

Ungewöhnlich war der Klang in Harzer Wäldern – im Gegensatz zum Jodeln. Jodler hörten die Gäste allein am Sonntag einige Male: Marina Hein und Roman Riedel von der Hohegeißer Gruppe erstmals öffentlich zusammen, Katharina Deutsch von der Gruppe aus Ildehausen sowie Antje Hahne und Uwe Blume von der Altenauer Gruppe. Jodeln können auch die Okertaler, die mit den Bad Harzburger Remisesängern auf die Bühne gingen – zum ersten Mal beim Maisingen.

Die Peitschen knallten während des dreistündigen Programms ebenfalls mehrfach. Hier und da flog dabei frisches Grün von den Bäumen. So weit ausholen mussten die Ildehausener Bergleute in ihrem szenischen Spiel nicht, sie blieben auf der Bühne und setzten dort ihr Werkzeug ein. Gesanglich begleitet wurden sie von den anderen Harzromantikern.

Aktivität war auch vom Publikum gefordert: Auf Anleitung der Bruchbergsänger aus Altenau sollte es zum Altenau-Lied „erstens schunkeln und zweitens aufstehen“. Die Gruppe hatte am Sonntag Premiere beim Maisingen. Nicht mit am Molkenhaus diesmal: die Harzer Roller aus Harlingerode. Sie hatten laut Alfred Heineke abgesagt. Er zeigte sich am Sonntag ziemlich zufrieden mit der 29. Auflage des Maisingens. Das hatte seine Dauergäste: einige ließen sich von den Bussen zum Molkenhaus chauffieren, andere wanderten oder fuhren mit dem Rad hoch auf den Berg. Das hatte zudem Kurzzeitgäste: Wanderer und Mountainbiker, die Rast einlegten, auf der Rasenfläche picknickten. Diejenigen, die bis zum Schluss blieben und den Rückweg zu Fuß nahmen, wurden von den Barbiser Straßenmusikanten akustisch ein Stück der Strecke begleitet. Sie beendeten das Maisingen.

Glocken-Melodie: Verschieden große Glocken so anschlagen, dass sie ein Lied erkennen lassen, das gelang den Harzromantikern aus Ildehausen (Foto). Auch die Hohegeißer hatten ein Glockenstück einstudiert. Rundes Foto: Die kleinen Trachtenträgergehörten zur Gruppe aus Ildehausen.

Glocken-Melodie: Verschieden große Glocken so anschlagen, dass sie ein Lied erkennen lassen, das gelang den Harzromantikern aus Ildehausen (Foto). Auch die Hohegeißer hatten ein Glockenstück einstudiert. Rundes Foto: Die kleinen Trachtenträgergehörten zur Gruppe aus Ildehausen.

Rast mit Musik: Wanderer und Radfahrer, die zufällig des Weges kamen, machten Halt, hörten sich die eine oder andere Gruppe an.

Rast mit Musik: Wanderer und Radfahrer, die zufällig des Weges kamen, machten Halt, hörten sich die eine oder andere Gruppe an.

Fremde Klänge: Eher selten sind Alphörner im Harz zu vernehmen, am Sonntag allerdings vor dem Molkenhaus.Die Alphorngruppe Weserbergland war von Alfred Heineke, Vorsitzender des Harzklub-Zweigvereins Bad Harzburg, eingeladen worden.

Fremde Klänge: Eher selten sind Alphörner im Harz zu vernehmen, am Sonntag allerdings vor dem Molkenhaus.Die Alphorngruppe Weserbergland war von Alfred Heineke, Vorsitzender des Harzklub-Zweigvereins Bad Harzburg, eingeladen worden.

Maisingen Molkenhaus Harzklub Kinder

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