Sozialverband: Hohegeiß streitet mit Landesverband in Hannover

Hohegeiß. Der Ortsverband Hohegeiß im Sozialverband Deutschland (SOVD) war 2024 so aktiv wie nie. Das hat Vorsitzender Norbert Schalipp jetzt in der Jahreshauptversammlung betont. Trotz der engagierten Arbeit vor Ort in Hohegeiß sei die Zusammenarbeit mit dem Landesverband Niedersachsen alles andere als gut, meinte er.

Der Vorsitzende begrüßte 15 Mitglieder in gemütlicher Runde bei Kaffee und Kuchen im Berghotel. Er erinnerte an die Teilnahme am Vereinsschießen des Schützenvereins, ein Treffen aller Ortsverbände in Hahnenklee und ein Sommerfest mit Grillen. „Beim Martinsumzug haben wir wieder die Martinshörnchen verteilt, dabei ist eine kleine Spende für unsere Jugendfeuerwehr zusammengekommen“, berichtete Schalipp weiter. Es habe eine Kranzniederlegung am Stein des Ortsverbandes hinter der Kirche gegeben, und am Weihnachtssingen habe sich der Sozialverband ebenfalls beteiligt. „Unsere Kassenwartin und ich sind in der Weihnachtszeit im Altenheim ,Bergresidenz‘ von Etage zu Etage gegangen und haben mit den Bewohnern zusammen gesungen“.

Fehlende Wertschätzung

Und dann machte Norbert Schalipp seinem Ärger über das Verhalten des Landesverbandes Luft. „Ich selbst habe als damaliges Vorstandsmitglied miterlebt, mit welcher arroganten Art der Landesverband Hannover das Ehrenamt mit Füßen tritt“, schimpfte er. Da würden Probleme heruntergespielt und ehrenamtlich Tätigen sogar ein Redeverbot erteilt.

„Kein Wunder, dass der komplette Vorstand unseres Kreisverbandes zurückgetreten ist, und das bereits zum zweiten Mal in drei Jahren.“ Jetzt gebe es wieder schwerwiegende Probleme zwischen Haupt- und Ehrenamt und wieder sei Hannover nicht zum Handeln zu bewegen. Aber dieses Mal stünden alle Ortsverbände zum Kreisverband, meinte Schalipp. Und weiter: „Manchmal fragt man sich, wofür man das alles macht, wenn man keine Unterstützung aus Hannover bekommt.“

Der Sozialverband vertritt die Interessen der gesetzlich Renten- und Krankenversicherten sowie der pflegebedürftigen und behinderten Menschen gegenüber der Politik. Der Verband setzt sich für soziale Gerechtigkeit und für den Erhalt und den Ausbau der sozialen Sicherungssysteme ein.