Abschlussjahrgang 1974 der TU Clausthal erhält Gold-Diplome

Dr. Hubert Ziegler nimmt seine Urkunde entgegen. Er ist nicht nur Absolvent der TU, sondern auch ehemaliger Botschafter der Bundesrepublik Deutschland. Foto: TU Clausthal/Dell’Aquila
Zu ihrem 50-jährigen Jubiläum sind die Absolventen des Abschlussjahrgangs 1974 der TU Clausthal noch einmal zu ihrer Alma Mater zurückgekehrt, um Gold-Diplome entgegenzunehmen und gemeinsam in Erinnerungen zu schwelgen.
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Clausthal-Zellerfeld. Volkswagen brachte den Golf I auf den Markt, der Zauberwürfel wurde erfunden und die Bundesrepublik Deutschland wurde Fußballweltmeister: 1974 war ein Jahr voller spannender und besonderer Ereignisse. Ebenfalls erhielten an der TU Clausthal zahlreiche junge Ingenieurinnen und Ingenieure ihre Abschlussurkunden. 50 Jahre später kehrten sie zur Verleihung ihrer goldenen Diplome an die TU zurück.
„Lassen Sie uns gemeinsam in Erinnerungen schwelgen, aber diskutieren Sie auch mit uns, wie wir die Fragestellungen der Zukunft mit unseren Studierenden beantworten können“, begrüßte Universitätspräsidentin Dr. Sylvia Schattauer die über 50 versammelten Alumni und Gäste in der Aula Academica. Sie würdigte die vielfältigen Karrierewege der Anwesenden: So sei neben verdienten Ingenieuren mit Dr. Hubert Ziegler auch ein ehemaliger Botschafter der Bundesrepublik der Einladung zum Golddiplom gefolgt. Und auch der langjährige Leiter des TU-Rechenzentrums, Dr. Gerald Lange, befand sich unter ihnen.

Die Diplomandinnen und Diplomanden kommen gemeinsam mit ihren Familien zur Feierstunde. Foto: TU Clausthal/Dell´Aquila
Schöne Erinnerungen
Von nah und fern waren die Jubilare angereist, um an ihrer Alma Mater erneut ein Diplom entgegenzunehmen. „Soweit ich weiß, müssen wir dafür aber keine Prüfung ablegen“, scherzte Diplomand Prof. Manfred Hennecke in seiner Jahrgangsrede. Viele schöne Erinnerungen verbinde er mit dem Studienort: ein Kino und eine Disko, hohe Schneeberge und die Anreise mit dem Zug direkt zum örtlichen Bahnhof. Er habe sich im Allgemeinen Studierendenausschuss und Senat engagiert. Mit Blick auf den 250. Geburtstag der Universität im kommenden Jahr zog er scherzhaft eine Parallele: „Ich war Mitglied der Kommission zur 200-Jahrfeier. Damals spielte eine Band namens Meyer‘s Dampfkapelle. Wir können das Spektakel dann ja vergleichen.“
Bei der Übergabe der Gold-Diplome stellte die Präsidentin viele individuelle Fragen. Etwa, ob die TU besonderen Anteil an der Beziehung von Brigitte und Jürgen Ganzow gehabt habe? Tatsächlich ja, denn das Ehepaar lernte sich zu Studienbeginn im Physikpraktikum A kennen, berichtete die Diplomandin. Gemeinsam machten sie ihren Abschluss und heirateten im selben Jahr.

Das Ehepaar Brigitte und Jürgen Ganzow feiert 2024 zwei goldene Jubiläen – sie heirateten in ihrem Abschlussjahr. Foto: TU Clausthal/Dell´Aquila
Nostalgische Erinnerungen, aber auch der Blick auf Gegenwart und Zukunft prägten die Veranstaltung. Die heutige Forschung an der TU Clausthal rückte beim Festvortrag in den Fokus. Prof. Niels Neumann vom Institut für Elektrische Informationstechnik referierte über das „Internet der Dinge“ und berichtete über den Nutzen des drahtlosen und frei zugänglichen LoRaWAN-Netzwerks im Oberharz (die GZ berichtete).
Die Feierstunden zum Gold-Diplom organisiert alljährlich das Alumnimanagement der TU. Für das kommende Jahr wird der Abschlussjahrgang von 1975 gebeten, frühzeitig Kontakt mit Andrea Langhorst unter alumni@tu-clausthal.de aufzunehmen.