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Schutzhütte für Wanderer am Jägerfleck

<p>Trotz der frühen Morgenstunden waren etliche Wanderer gekommen, um die neue Schutzhütte im Drei-Länder-Eck am sogenannten Jägerfleck zu eröffnen. Fotos: Eggers</p>

<p>Trotz der frühen Morgenstunden waren etliche Wanderer gekommen, um die neue Schutzhütte im Drei-Länder-Eck am sogenannten Jägerfleck zu eröffnen. Fotos: Eggers</p>

Hohegeiß. Im Drei-Länder-Eck zwischen Niedersachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt, dem sogenannten Jägerfleck, steht wieder eine Schutzhütte. Sie wurde nach Hermann Kerl benannt.

Von Michael Eggers Montag, 23.05.2016, 14:42 Uhr

Mitglieder des Harzklubs und verschiedener Rotary-Clubs aus der Region weihten sie am frühen Sonntagmorgen ein. Das kleine Gebäude ist denn auch in einer Gemeinschaftsaktion der beiden Organisationen entstanden.

Dabei haben die Rotary-Clubs bei der Finanzierung der Schutzhütte den Löwenanteil übernommen. Christian Hesse, der Präsident des Rotary-Clubs Clausthal-Zellerfeld, betonte bei der Eröffnung, dass der Oberharzer Service-Club die Mittel allein dafür nicht hätte aufbringen können. „Wir wollen ja auch noch andere Projekte in der Region und weltweit unterstützen.“ Also habe er bei weiteren Rotary-Clubs aus der Region nachgefragt, ob sie sich am Bau der Hütte beteiligen würden, und alle hätten spontan zugesagt. Insgesamt neun Rotary-Clubs aus drei Bundesländern haben geholfen, sagt Hesse.

Die Hütte, die am Harzer Grenzweg steht, soll künftig Wanderern Schutz geben, die beispielsweise von einem Unwetter überrascht werden. Sie verfügt über eine kleine Terrasse und einen großen Raum, in dem befestigte Bänke stehen.

Dabei haben Rotary- und Harzklub-Mitglieder gemeinsam Hand angelegt. „Wir haben die Hütte gestrichen“, sagte Hesse, der scherzhaft ergänzte, dies sei an den Tropfnasen auf dem Holz zu sehen. „Aber dennoch ist es ein stabiles Gebäude“, berichtete er.

Den Impuls für das Projekt gab Hesse selbst. Der Präsident des Rotary-Clubs Clausthal-Zellerfeld will sich während seiner Amtszeit für das Zusammenwachsen der Region engagieren und erinnerte an die Jubiläen 25 Jahre deutsche Einigung, zehn Jahre Harzer Grenzweg und 130 Jahre Harzklub.

Weitere Redner, wie der Ortsbürgermeister von Benneckenstein, Hans-Herbert Schulteß, Harzklub-Geschäftsführerin Annett Drache und der stellvertretende Harzklub-Präsident Gerd Borchert dankten dem Rotary-Club für das Engagement und erinnerten daran, dass an der Stelle, an der die Hütte jetzt steht, vor 27 Jahren der Todesstreifen verlief und ein Begehen für Normalbürger unmöglich war.

Schnell stand fest, dass die Hütte den Namen Hermann Kerls tragen soll. Der langjährige Zellerfelder Oberkreisdirektor hat sich als Hauptvorsitzender des Harzklubs von 1958 bis 1983 sowie als Gründungsmitglied des Rotary-Clubs Clausthal-Zellerfeld 1967 in beiden Organisationen stark engagiert.

Harzklub-Geschäftsführerin Annett Drache und Christian Hesse, der Präsident des Rotary-Clubs Clausthal-Zellerfeld, weihten die neue Schutzhütte im Drei-Länder-Eck ein.

Harzklub-Geschäftsführerin Annett Drache und Christian Hesse, der Präsident des Rotary-Clubs Clausthal-Zellerfeld, weihten die neue Schutzhütte im Drei-Länder-Eck ein.

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