Wedde bleibt trocken
Im Bogen umfließt die Wedde in ihrem provisorischen Bachbett die Baustelle, nachdem sie aus dem Stahlrohr sprudelt, durch das sie zuvor Dutzende Meter unterirdisch floss. Archivfoto: Gereke
Es wäre so schön: Nach der Kiesaufschüttung im Oberlauf der Wedde und dem Aufstauen an der „Weiche“ sollte endlich Wasser über die „Rinne“ in Richtung Schladen fließen. Doch das Bachbett im Ort bleibt im Sommer erneut trocken, bedauert Karl-Jürgen Heldt vom Gewässer-Unterhaltungsverband.
Der Wasserverband Peine rät indes zur Geduld. Wann das Wasser, das durch die Rohrleitung ströme, in Schladen ankomme, sei offen, erklärt Sandra Ramdohr, zuständig für Öffentlichkeitsarbeit beim Verband. Wenn es nach den Worten von CDU-Ratsherr Heldt geht, steckt der Verband in einem Dilemma, das erst durch den Einbau der Wedde-Weiche entstanden ist. Denn einerseits gebe es einen Gewässer-Entwicklungsplan für eine naturnahe Wedde. Aber: Es gebe auch eine Wasserrechts-Rahmenrichtlinie zur „Fischläufigkeit“ zur Oker. Die „Wedde-Weiche“ sei so gebaut worden, dass das Gefälle stärker zur Oker neigt. Nun sei die Frage, ob es wichtiger ist, immer eine Fischverbindung zur Oker zu haben oder die Lebewesen im Bachlauf im Ort zu versorgen.
Eine freie Grundschule möchte eine Elterninitiative in Beuchte gründen. Im Januar werden die Stellen für Lehrkräfte ausgeschrieben. Reformpädagogik und neueste Erkenntnisse aus Lern- und Hirnforschung gehören zur Basis des Konzeptes. Am 6. September ist es so weit: 15 Kinder in drei Klassenstufen werden eingeschult. Die Lerngruppen sind altersgemischt, der Unterricht praxisorientiert, auf Noten und Sitzenbleiben wird verzichtet, und nachhaltiges Denken soll schon bei den Kleinen gefördert werden. Untergebracht ist die Schule in einem ehemaligen Bauernhof.
Ende der „fünften Jahreszeit“ in der Zuckerfabrik Schladen: Es ist die 150. Kampagne, die 130 Tage lang gedauert hat und in der 1,3 Millionen Tonnen Rüben verarbeitet werden. Beginn war Anfang September 2020, Ende am 14. Januar 2021.
Schnee in Massen fällt im Februar. Nicht nur Straßen versinken in dem kalten Weiß, auch überlastete Hausdächer müssen von der Feuerwehr geräumt werden. (10.02.) Selbst die Müllabfuhr ist einige Tage lang nicht möglich.
Geldsegen: Hornburg erhält 432.000 Euro vom Städtebauförderprogramm des Landes Niedersachsen. Das wird im April bekannt. Das Geld kommt für die Sanierung des Hopfenspeichers und die Umgestaltung des Friedrich-Ebert-Platzes gerade recht.
Alle Hände voll zu tun haben die Feuerwehren im Juli, denn sie bringen Sachspenden ins Flutgebiet an der Ahr. Und am 3. September startet die Hornburger Kinderfeuerwehr namens „Löschbande“.
Eine Feldscheune bei Hornburg brennt in der Nacht zum 9. August vollständig nieder. Im Einsatz sind 85 Feuerwehrleute mit 16 Fahrzeugen, Polizei und Rettungsdienst.
Ein Jahr lang gesperrt bleibt die B 82 zwischen Beuchte und Weddingen vom 13. September an. Fahrbahnerneuerung und ein Neubau der Weddebrücke machen dies nötig. Kosten: rund 1,5 Millionen Euro.
Zwei schwere Unfälle ereignen sich innerhalb von drei Tagen: Neun Verletzte gibt es bei einem Unfall mit mehreren Fahrzeugen auf der A 36, einen Schwerverletzten bei einem Unfall auf der K 85 zwischen Wehre und Weddingen.
