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Vierfache Mutter viel unterwegs

In Halle/Westfalen geboren, in Waake bei Göttingen zu Hause, mit einem Professor für Agrarpolitik verheiratet, Mutter von vier Kindern, auf allen Ebenen aktiv und in nah und fern unterwegs: Wer den umfangreichen Lebenslauf der 47-jährigen Viola von Cramon-Taubadel liest, kann auf eine offenkundig ausgeprägte Bereitschaft schließen, im Großen wie im Kleinen mitzusprechen und sich zu engagieren.

Mittwoch, 28.06.2017, 10:48 Uhr

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In Halle/Westfalen geboren, in Waake bei Göttingen zu Hause, mit einem Professor für Agrarpolitik verheiratet, Mutter von vier Kindern, auf allen Ebenen aktiv und in nah und fern unterwegs: Wer den umfangreichen Lebenslauf der 47-jährigen Viola von Cramon-Taubadel liest, kann auf eine offenkundig ausgeprägte Bereitschaft schließen, im Großen wie im Kleinen mitzusprechen und sich zu engagieren.

Elternvertreterin im Kindergarten, Vorsitzende des Grundschulfördervereins und Initiatorin des Hortes sind Posten, die sicherlich nicht nur in einer Mutter-Vita stehen. Von Cramon mischt aber genauso auch im Vorstand der Bürgerinitiative „Keine Ortsumfahrung Waake“ mit oder leitet – der Oberharz merkt auf – seit Mai 2015 den Sonnenberg-Kreis zur Förderung der internationalen Zusammenarbeit.

Apropos international: Schon im Studium zieht es sie ins Ausland. London, Moskau, Petersburg, Sibirien, der Ural und Estland sind ebenso Aufenthaltsorte wie später China, die Cornell University in den USA oder Istanbul. Beruflich plant und konzipiert sie Studienreisen für Politiker und Journalisten in die Ukraine. In Wahlbeobachtungsmissionen war sie in Moldau, Tunesien, Kirgistan, Kasachstan und in der Ukraine unterwegs. Im Juni 2008 gewinnt sie einen transatlantischen Ideenpreis. Sprachkenntnisse? Englisch sehr gut, Russisch sehr gut, Französisch und Ukrainisch ausbaufähig – na, dann...

Zurück zur Politikerin von Cramon: Die Grüne ist wahlkampferfahren. 2009 zog sie aufgrund ihres Listenplatzes in den Bundestag ein. Für ihre Fraktion war sie Sprecherin für die auswärtigen Beziehungen der EU und für Sportpolitik. Vier Jahre später reichte es nicht mehr für eine Rückkehr nach Berlin. Jetzt versucht sie es zum dritten Mal.

Auch Hannover war einst ein politisches Ziel. 2008 kandidierte sie bei den Landtagswahlen im Wahlbezirk Duderstadt. Im Mai 2014 trat sie als überparteiliche Kandidatin für SPD, Freie Wähler und Grüne bei den Bürgermeisterwahlen an, unterlag aber mit 40:60 Prozent gegen den CDU-Amtsinhaber Wolfgang Nolte. Die Frau ist trotzdem ausgelastet: Klavierspielen kann sie nämlich auch, hat einen Segelschein und eine Leichtathletik-Trainerlizenz – es wird nicht langweilig... fh

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