Verkehrsschilder dürfen nicht widersprüchlich sein

Im Fall der Einrichtung einer Tempo-30-Zone in Bredelem muss das Verkehrsschild „Achtung, Kinder!“ an der Freien Schule entfernt werden. Foto: Hohaus
Die anvisierte Einführung einer Tempo-30-Zone in Bredelem sorgt auf einer Ortsratssitzung für Diskussionen. Das Thema wird deshalb vertagt. Die Stadt Langelsheim weist darauf hin, dass widersprüchliche Verkehrsbeschilderung entfernt werden müsste.
Für nur 0,99 € alle Artikel auf goslarsche.de lesen
und im ersten Monat 9,00 € sparen!
Jetzt sichern!
Bredelem. Die Verkehrssituation in Bredelem war das Hauptthema der Ortsratssitzung. Die Stadt Langelsheim hat nämlich die Umsetzbarkeit einer Tempo-30-Zone überprüft und kam zu dem Schluss, dass eine Einführung grundsätzlich möglich ist. Allerdings sind etliche Aspekte zu beachten, sodass sich die Ortsratsmitglieder noch nicht einig sind, ob sie tatsächlich für eine Einführung sind. Das Thema wurde deshalb noch einmal vertagt.
Zu beachten bei der Einführung einer Tempo-30er-Zone ist laut Stadt Langelsheim, dass dadurch entstehende widersprüchliche Verkehrsbeschilderung zu entfernen ist. Das bedeutet etwa, dass das Schild „Achtung, Kinder!“ vor der Freien Schule entfernt werden müsste. Dieses wiederum schreibt vor, dass jederzeit bremsbereit gefahren werden muss. Das heißt, das momentan bereits vorhandene Verkehrszeichen schränkt den Autofahrer stärker ein, als es eine 30er-Zone tun würde. Im verkehrsberuhigten Bereich „Am Steinfeld“ müsste bei der Einführung einer Tempo-30-Zone auch eine Änderung der Beschilderung erfolgen. Um die Neubaugebiete verkehrsberuhigt zu lassen, müsste die 30er-Zone vor den Bereichen aufgehoben und danach wieder eingerichtet werden.
Die Polizei Langelsheim teilte zudem in einer Stellungnahme mit, dass es im gesamten Ort keine Unfallschwerpunkte gebe, da überall im Ort die Regel rechts vor links gelte.
Klimaschutzprojekt
Ortsbürgermeister Andreas Gehrmann gab zudem einen Einblick in den Sachstand der „Klimaschutzinitiative Bredelem“. Auf Antrag von Christian Vahlbruch (Bündnis 90/Die Grünen) befürwortete der Ortsrat, sich als Modell- und Partnerort des Projektes „Klimaschutz in kleinen Kommunen und Stadtteilen“ zu beteiligen. Dazu braucht es jedoch noch einen Beschluss des Rates der Stadt Langelsheim. Das Thema soll in seiner Sitzung am 23. März behandelt werden.
Der erforderliche Kooperationsvertrag soll dann anschließend von der Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen, Bürgermeister Ingo Henze und Ortsbürgermeister Gehrmann unterzeichnet werden.
Klimaschutzpaten
Bereits im Dezember fand eine Informationsveranstaltung der Grünen statt. Das Projekt sieht vor, ehrenamtliche tätige Klimaschutzpaten auszubilden, um eine möglichst umweltgerechte Entwicklung voranzutreiben. Personen, die Klimaschutzpate werden möchten, können sich bei Vahlbruch oder bei Ortsbürgermeister Gehrmann in der Zeit vom 24. März bis 14. April melden. Die offizielle Ernennung der Klimaschutzpaten wird voraussichtlich am 21. April sein.
Die Webseite www.bredelem.com erhält dieses Jahr zudem einen Zuschuss in Höhe von 150 Euro und die DRK-Senioren 350 Euro aus dem Ortsratsbudget. Die Freie Schule Bredelem erhält aus dem Ehrenamtsfond der Harz-Energie 250 Euro.
Anstehende Veranstaltungen
Da die beiden bisherigen Schiedsleute Bruno Götze und Armin Rodermund für keine weitere Wahlperiode zur Verfügung stehen, wird der Ortsrat Carola Hesse und Christian Scherp vorschlagen. Die Verwaltung prüft zudem mehrere alternative Standorte für den Papier- und Altgascontainer.
Außerdem gab es im Gremium einen Überblick über die Veranstaltungen des Jahres: Das Osterfeuer wird am Samstag, 8. April entzündet. Zur Müllsammelaktion wird am Samstag, 22. April eingeladen. Am 16. September soll in Bredelem ein Dorffest steigen.