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Nordharz

Teilstück der A7 in Richtung Norden wird freigegeben

Teilstück der A7 in Richtung Norden wird freigegeben

Ildehausen. Ein weiterer Abschnitt der im Ausbau befindlichen A7 wird am kommenden Wochenende für den Verkehr freigegeben. Das teilt die Via Niedersachsen mit. Das Unternehmen baut die Autobahn zwischen Northeim und Seesen auf einer Länge von rund 29 Kilometern im Rahmen einer öffentlich-rechtlichen Partnerschaft (PPP) sechsspurig aus. 

Donnerstag, 27.08.2020, 14:19 Uhr

„Die Arbeiten wurden planmäßig und unter strikter Einhaltung der Gesundheitsmaßnahmen abgeschlossen“, heißt es in der Mitteilung der Via Niedersachsen. Die Investitionskosten liegen bei rund 441 Millionen Euro. Der neue Abschnitt befindet sich auf der Richtungsfahrbahn Hannover nahe der Gemeinde Ildehausen. Der nun in Betrieb gehende Abschnitt verlängert den drei Kilometer langen Abschnitt, der seit Mai 2020 befahrbar ist, um weitere zwei Kilometer auf nun mehr als fünf Kilometer.

Im ersten Halbjahr 2020 sei die Autobahn trotz der Corona-Pandemie und des allgemeinen Lockdowns in Deutschland planmäßig ausgebaut worden, teilt Via weiter mit. Auch die Eisenbahnbrücke bei Ildehausen und die Fundamente der Wildbrücke am Harzhorn seien fertig. Im Bereich der Northeimer Seenplatte seien im Zuge der Bauarbeiten „erhebliche Investitionen in den Ausbau und die Modernisierung der A7 für die notwendige Neuansiedlung geschützter Wasserfledermäuse getätigt“ worden. Darüber hinaus seien archäologisch wertvolle Funde im Boden gesichert worden.

Beispiele für aktiven Lärm- und Wasserschutz sind nach Meinung der Via Niedersachsen die im Bauabschnitt 1 zwischen Seesen und Düderode entlang der Fahrbahn Hannover entstandenen Lärmschutzwände sowie drei Regenrückhaltebecken, die für die Entwässerung der Fahrbahn sorgen sollen. Insgesamt werden laut Via Niedersachsen 18 Regenrückhaltebecken gebaut, von denen neun bereits fertig sind.

Mit der Fertigstellung einer Autobahnbrücke, die es Wildtieren ermöglicht, das Harzhorn sicher zu überqueren, werde die neue A7 noch etwas „grüner“, so Via. Gleichzeitig sei sie ein weiterer Ausdruck der „Green Highway Strategy“ des privaten Betreibers, die neben dem Schutz von Naturgebieten die Ressourcenschonung durch Förderung der Kreislaufwirtschaft sowie eine nachhaltige Reduzierung der Treibhausgasemissionen beinhalte. Deshalb lege Via Niedersachsen auch künftig großen Wert auf Baustoffrecycling. Philippe Rossignol, Geschäftsführer der Via Niedersachsen, sieht die A7 als „gutes Beispiel dafür, wie die ,Grüne Autobahnstrategie‘ zum Wohl von Menschen, Natur und Umwelt umgesetzt wird“. red

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