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Zwischen dem Dreieck Salzgitter und der Anschlusstelle Bockenem

Neuer Parkplatz an der Autobahn 7: Anlage "Jägerturm West" freigegeben

Blick auf den Parkplatz mit WC-Anlage „Jägerturm-West“ an der A 7 – vor dem Umbau hieß die 1988 errichtete Anlage Sillium-West. Foto: Autobahn GmbH

Blick auf den Parkplatz mit WC-Anlage „Jägerturm-West“ an der A 7 – vor dem Umbau hieß die 1988 errichtete Anlage Sillium-West. Foto: Autobahn GmbH

Die Anlage „Jägerturm West“ an der A7 wurde jetzt freigegeben. Der Parkplatz befindet sich zwischen dem Dreieck Salzgitter und der Anschlusstelle Bockenem. Anfang Februar soll dann auch der Parkplatz "Jägerturm Ost", der in der Gegenrichtung liegt, wieder geöffnet werden.

Von Andreas Gereke Freitag, 07.01.2022, 14:00 Uhr

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Nordharz. Seit Beginn dieser Woche ist der Parkplatz mit WC-Anlage „Jägerturm West“ für den Verkehr freigegeben. Die Neuanlage befindet sich im Zuge der A 7 zwischen dem Dreieck Salzgitter und der Anschlussstelle Bockenem in Fahrtrichtung Süden. Insgesamt stehen dort 13 Pkw-Parkplätze, 41 Lkw-Parkplätze und ein Busparkplatz zur Verfügung.

Der Parkplatz mit WC-Anlage „Jägerturm Ost“ in Fahrtrichtung Norden wird voraussichtlich Anfang Februar freigegeben. Hierbei handelt es sich ebenfalls um eine Neuanlage mit 29 Pkw-Parkplätzen, 59Lkw-Parkplätzen und zwei Busparkplätzen. „Im Bereich dieser Anlage sind noch Restarbeiten, insbesondere an der Wasserleitung und den sanitären Anlagen, notwendig“, teilt Inga Fahlbusch, Unternehmenskommunikation der Niederlassung Nordwest der Autobahn GmbH des Bundes, mit. „Der Neubau der beiden Anlagen erfolgte vor allem, um mehr Stellfläche für Lkw entlang der Autobahn zu schaffen“, fügt Fahlbusch an.

Mit der Freigabe der beiden Anlagen geht auch eine Namensänderung einher, denn Parkplätze an der A 7 gab es an dieser Stelle schon – vor dem Umbau hieß der Parkplatz „Sillium“, entsprechend einer benachbarten Ortschaft. Nun Jägerturm, ein Bauwerk in der Gemeinde Heere an der A 7, so Fahlbusch.

Seit dem Bau der PWC-Anlage Sillium im Jahr 1988 ist nicht nur die Verkehrsmenge insgesamt erheblich gestiegen, sondern insbesondere der Anteil des Güterverkehrs an der Gesamtverkehrsmenge, der im vorliegenden Streckenabschnitt 2005 mit 20,3 Prozent (bei einer gesamten durchschnittlichen täglichen Verkehrsmenge von61.256 Kraftfahrzeugen binnen 24 Stunden) ermittelt wurde. Hierbei überwiegt heute der Güterfernverkehr mit Transportweiten, deren Bewältigung die zulässigen Lenkzeiten in steigendem Maße überschreiten und aus Gründen der Verkehrssicherheit die Einhaltung von Ruhezeiten durch die Fahrzeugführer erzwingen, heißt es in einer Information der Autobahn GmbH.

Dem gestiegenen und immer noch steigenden Bedarf an Rastplätzen steht ein seit Langem ungenügendes Angebot an Stellplätzen gegenüber, sodass die vorhandenen Rastanlagen ständig überlastet sind. Dies führt häufig zu großen Verkehrsbehinderungen mit Parken in den Fahrgassen – einschließlich Rückstau auf die Autobahn – und teilweise groben Sachbeschädigungen an Verkehrs- und Grünanlagen sowie den Ausstattungen der Rastplätze, heißt es weiter.

Die Kosten belaufen sich auf knapp 7 Millionen Euro, davon entfallen etwa 4,5 Millionen Euro auf die Anlage „Ost“ und rund 2,5 Millionen Euro auf „West“. Grund für den Kostenunterschied: Der Parkplatz Ost ist größer, besitzt einen schwierigeren Baugrund und ist mit Lärmschutzwand versehen, so Fahlbusch. Bevor die Bauarbeiten im Jahr 2020 beginnen konnten, musste viel Verkehr die A 7 hoch und runter fließen. Das Planfeststellungsverfahren für die Westseite wurde beispielsweise schon am 11. Januar 2010 eingeleitet. Der Planfeststellungsbeschluss erging im Januar 2011 und ist seit April 2011 unanfechtbar. Das Planfeststellungsverfahren für die PWC-Anlage Sillium-Ost wurde am 2. Mai 2011 eingeleitet. Der Planfeststellungsbeschluss erging im Juni 2012 und ist seit August 2012 unanfechtbar.

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