ICE rast bei Vechelde in ein Auto auf den Gleisen

Ein ICE ist in Vechelde im Landkreis Peine mit einem auf dem Gleis stehenden Auto zusammengeprallt. Foto: Martin Dziadek/HannoverReporter/dpa
Eine Autofahrerin hat am Samstag die Ansage ihres Navigationsgerätes im Landkreis Peine zu wörtlich und landet in einem Gleisbett. Kurz darauf prallt ein ICE mit 160 Stundenkilometern in ihr Auto. Verletzt wurde zum Glück niemand.
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Vechelde. Ein ICE ist am Samstag in Vechelde im Landkreis Peine mit einem auf dem Gleis stehenden Auto zusammengeprallt. Eine Autofahrerin habe die Anweisungen ihres Navigationsgerätes etwas zu wörtlich genommen, sei zu früh nach links abgebogen und stand so plötzlich mit ihrem Wagen auf den Schienen, sagte ein Sprecher der Bundespolizei am Sonntag.
Als sie bemerkte, dass sie dort feststeckte, stieg sie aus und suchte nach Hilfe. Doch nur wenig später erfasste ein heranfahrender ICE aus der Richtung Braunschweig mit einer Geschwindigkeit von rund 160 Stundenkilometern das Auto. Der Lokführer hatte in der Dunkelheit kaum Zeit zum Reagieren.
Durch den Aufprall verkeilte sich das Auto unter der Lok. Die 320 Fahrgäste blieben nach Angaben der Bundespolizei unverletzt. Sie konnten am Samstagabend in einen anderen Zug umsteigen und weiterfahren. Der Lokführer erlitt einen leichten Schock.
Für die Bergung des Wracks musste die Lok angehoben werden. Erst nach fast zehn Stunden waren die Arbeiten abgeschlossen. Auf der Bahnstrecke zwischen Braunschweig und Hildesheim kam es deshalb zu Verspätungen. Die Bundespolizei schätzt den Schaden auf rund 750.000 Euro.
dpa