18. März 2022: Peter Opitz und Kathrin Engel
Zum Stadtjubiläum 2022 hat die GZ eine Aktion gestartet: Jeden Tag sollen Menschen aus Goslar zu Wort kommen, und einen Gruß an ihre besondere Stadt schicken. Mit Porträtfotos werden die Statements in unserem Online-Special veröffentlicht. Am 18. März senden Peter Opitz und Kathrin Engel ihre Grüße.
„Ohne Vergangenheit kein jetzt, Goslar hat 1100 Jahre ein Gesicht, es wurde von seinen Bürgern stets bis heute weiterentwickelt. Es entstanden die Häuser für Bergleute, Handwerker, Handel und die Prachtbauten aus Fachwerk und Stein. Nicht zu vergessen sind die Kirchen in der Altstadt. Die außergewöhnliche Baukunst lässt mich immer wieder erstaunen. Goslar ist seit 1946 meine Heimat, die ich kennen und lieben gelernt habe. Von 1954 bis 1958 war ich als Handwerker in der Stadt tätig. Heute können die Bürger stolz auf ihre Stadt sein, mit all ihren Kunstschätzen, das aktive Leben, dass so viele Touristen kommen und dass viele Gewerbebetriebe hier Arbeitsplätze und Wohlstand geschaffen haben. Bei aller Hochachtung der Verantwortlichen für das Wohl der Stadt gibt es auch einige Makel. Dass Schüler in Containern unterrichtet werden, obwohl mehrere intakte Schulen vorhanden waren, finde ich bedenkenswert. Goslar bleibt eine liebenswerte Stadt, mit den Besonderheiten Kultur und Vergangenheit. Es bleibt der Wunsch, dass Goslar zukunftsorientiert und für unsere Kinder eine lebenswerte und sichere Stadt bleibt.“
Peter Opitz (86) wurde in Oberschlesien geboren. Der Papa von vier Kindern lebt in Jerstedt.
„Ich wünsche mir, dass Goslar für die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen offen ist und ihnen ein sicheres Umfeld und eine Heimat bietet, in der sie wachsen können und in die sie einmal gerne zurück kommen. Die Zukunft muss etwas für die kleinen und jungen Menschen der Stadt bereithalten. Goslar bedeutet für mich Zuhause. Das ist mehr als meine Wohnung oder meine Straße, hier bin ich geboren und aufgewachsen. Alles ist vertraut. Hier lebe ich mit meinem Mann, hier habe ich meine Familie und die besten Freunde, manche seit ein paar Jahren, viele schon über Jahrzehnte und Erinnerungen an eine glückliche Kindheit und ein tolle Jugend. Das gibt mir ein Gefühl, das man kaum in Worten beschreiben kann. Ich wünsche mir, dass Goslar es schafft, das für kommende Generationen wieder aufzubauen und mit der Zeit zu gehen, damit viele junge Menschen dieses Gefühl irgendwann teilen können.
Erzieherin Kathrin Engel (32) lebt im Stadtteil Georgenberg. Geboren wurde sie 1989 in Goslar.