SC 18 Harlingerode setzt auf neues System
Mit dieser Mannschaft will der SC 18 Harlingerode in der Nordharzliga vorne mitspielen. Foto: Frank Drechsler
Eins ist jetzt schon garantiert: In der Staffel 1 der Fußball-Nordharzliga wird es in der neuen Saison aufgrund der Staffelreform so packend wie noch nie zugehen. Die GZ stellt die 14 Mannschaften vor, mit dem SC 18 Harlingerode zum Auftakt.
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Die Spannung ist förmlich mit den Händen zu greifen. Durch die Staffelreform garantiert in der Saison 24/25 nur ein Platz unter den ersten sechs den Einzug in die vom nächsten Jahr an nur noch eingleisige Fußball-Nordharzliga. Acht Mannschaften werden also ausgesiebt und steigen in die 1. Nordharzklasse ab.
Die GZ stellt in den kommenden Wochen die 14 Teams vor, für die es zu großen Teil am 11. August erstmals um Punkte geht. Den Auftakt macht der SC 18 Harlingerode, der nach dem Abstieg aus der Bezirksliga ein Durchrutschen verhindern und vorn mitspielen will.
Der Kader: Mit Ausnahme von Taha Nabhani haben die Harlingeröder keine Stammkraft verloren. Hinzugekommen sind vier Spieler, auch wenn Trainer Boris Bodenstein von fünf Zugängen spricht, da Mamou Dou Diaby nach seinem von Nebengeräuschen begleiteten Abgang beim VfL Oker in der vergangenen Saison nur das letzte Spiel der Saison 23/24 für Harlingerode absolvierte. Der Mittelfeldmann hat die größten Chancen auf einen Platz in der Startelf, Bodenstein bescheinigt aber auch den weiteren Neuen „viel Potenzial“. Sie sollen schrittweise an die Aufgaben herangeführt werden. Perspektivisch kommt weiterer Nachwuchs hinzu, da der SC 18 wieder ein A-Junioren-Team gemeldet hat. Einige Youngster trainieren schon bei den Herren mit, sodass bei mehreren Einheiten bis zu 24 Aktive auf dem Platz standen.
Das sagt der Trainer: Bodenstein tut sich „schwer“ damit, sein Team als einen der Anwärter auf eine Top-Position zu sehen. Natürlich werde ein bisheriger Bezirksligist gleich in eine solche Rolle gesteckt, aber ganz so einfach sei es nicht. Der 40-Jährige, der nun seit fast fünf Jahre in Harlingerode am Ruder ist, verweist auch auf das schwere Auftaktprogramm mit Spielen gegen den SV Rammelsberg, den TSV Lochtum und die FG Vienenburg/Wiedelah. „Du musst gerade in so eine Saison gut reinkommen, in der alle anderen alles in die Waagschale werfen werden“, sagt Bodenstein. Optimistisch stimmt ihn die Vorbereitung, in der er sein Team bewusst fast ausschließlich gegen höherklassige Gegner antreten ließ. Und dann gibt es noch den Überraschungsfaktor. „Wir werden ein anderes System spielen“, sagt Bodenstein, „unsere fußballerische Philosophie wird sich ändern.“ Wie diese aussehen wird, das will der Trainer aus guten Gründen nicht verraten. Nur so viel: „Die Jungs haben das schon gut umgesetzt.“
So schätzt der Trainer die Konkurrenz ein: „In der Nordharzliga gibt es in dieser Saison viele gute Mannschaften“, sagt Bodenstein. Ganz vorn erwartet er Vienenburg.
Die Prognose: Der SC 18 ist auch wegen seines eingespielten Teams ein heißer Kandidat auf einen Platz unter den ersten sechs – wenn er gut in die Saison hineinfindet und so die Negativerlebnisse der vergangenen Serie schnell abschüttelt. Für die direkte Rückkehr in die Bezirksliga muss alles zusammenpassen.
Der Kader
Zugänge: Tim Brüning (TV Mascherode), Niclas-Fabian Kurz (SVG Oberharz), Maurice Krause (TSG Bad Harzburg/A-Junioren), Alessio Sicha (TSG Bad Harzburg III)
Abgänge: Taha Nabhani (SV Göttingerode), Yannick Knackstedt (TSV Rüningen), Maik Geiser (SG Jer-stedt/Dörnten)
Tor: Lukas Riesche, Maik Köhler
Abwehr: Niclas-Fabian Kurz, Pascal Trampe, Jonnas Fennekohl, Souleymane Kone, Germain Sekongo, Can Senol Hermerding, Boris Bodenstein
Mittelfeld: Mamou Dou Diaby, Leon Göttling, Alessio Sicha, Luca Kassebaum, Lucas Stübe, Garret Rindermann, Eric-Bodo Lüddemann, Nico Pages, Idrissa Kone, Sam-Robbie Ghaly
Angriff: Danijel Vujicic, Maurice Krause, Linus Knackstedt, Robin Hausdörfer, Tim Brüning, Manuel Bornecke
Trainer: Boris Bodenstein
