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Fußballturnier

Platz in Dörnten unter Wasser: Bärenkopfpokal abgebrochen

Das ist keine Fotomontage: Lutz Holze, Spieler der SG Jerstedt/Dörnten, nimmt im überschwemmten Teil des Dörntener Platzes ein Bad. An Fußball ist selbstredend nicht mehr zu denken.

Das ist keine Fotomontage: Lutz Holze, Spieler der SG Jerstedt/Dörnten, nimmt im überschwemmten Teil des Dörntener Platzes ein Bad. An Fußball ist selbstredend nicht mehr zu denken. Foto: Frank Drechsler

Da war nichts mehr zu machen. Weil der Starkregen am Sonntag den Fußballplatz in Dörnten in einer Ecke komplett unter Wasser gesetzt hatte, wurde das Turnier um den Bärenkopfpokal vorzeitig abgebrochen. Einen Sieger gibt es dennoch.

Von Björn Gabel Montag, 22.07.2024, 04:00 Uhr

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Die heftigen Regenfälle haben am Sonntag auch dem Bärenkopfpokal ein abruptes Ende bereitet. Der letzte Spieltag des Fußball-Traditionsturniers in der Gemeinde Liebenburg wurde abgebrochen, weil der Platz in Dörnten zu einem Drittel komplett unter Wasser stand. Sieger der Auflage 2024 ist der VfL Liebenburg.

Eine knappe halbe Stunde war im vorletzten Turnierspiel zwischen dem FC Othfresen und der SG Jerstedt/Dörnten absolviert, als auch Schiedsrichter Holger-Michael Tiburczy (Gitter) ein Einsehen hatte und die Mannschaften beim Stand von 1:0 für den FCO in die Kabinen schickte. Aus diesen kamen sie umgekleidet wieder heraus, weil an ein Weiterspielen nicht zu denken war. Das Wasser stand auf der vom Sportheim entfernten Seite in einer Ecke wadenhoch.

Glückliche Fügung

Ausrichter VfB Dörnten brach daraufhin das Turnier ab, die abschließende Partie zwischen Liebenburg und dem FC Groß Döhren fiel komplett aus. Die Organisatoren einigten sich schnell darauf, den Spieltag nicht neu anzusetzen. Glückliche Fügung: Da es in diesem Jahr wegen des Mangels an Mannschaften kein echtes Endspiel gab, zogen die VfB-Verantwortlichen die Tabelle nach vier Spieltagen für die Wertung heran.

Die sah den VfL Liebenburg an der Spitze, der sich am Freitagabend mit einem 2:0 gegen Othfresen endgültig in die Pole Position gebracht hatte. Es war bereits der dritte Bärenkopfpokalsieg des VfL unter der Regie von Yves Schmelzer, sicher der ungewöhnlichste. „Die Liga ist in diesem Jahr aber wichtiger“, sagte der Trainer mit einem Lächeln. Den Pokal erhielten die Liebenburger in einer kurzfristig ins Sportheim verlegten Siegerehrung, in das allerdings ebenfalls viel Wasser eingedrungen war.

„Bis zum Abbruch war es ein super Turnier“, bilanzierte VfB-Vorsitzender Michel Beese. Den letzten Spieltag nachzuholen, sei keine Option gewesen. „Wir wollten das nicht weiter in die Länge ziehen, die Vereine sind ja in der Vorbereitung.“ Allzu groß sei der finanzielle Verlust durch den Abbruch nicht, meinte Beese. Zudem konnte sich die neue SG Jerstedt/Dörnten bei ihrer Premiere mit Platz zwei trösten.

Die Spiele von Freitag

FC Othfresen – VfL Liebenburg 0:2 (0:1). Tore: 0:1 (16.) Barwig, 0:2 (70.) Barwig – Rot für einen Liebenburger (24.)

Trotz 55 Minuten Überzahl gelang dem FCO kein Treffer. Liebenburg durfte sich einmal mehr auf Torjäger Alexander Barwig verlassen.

FC Groß Döhren – SG Wehre/Klein Döhren 9:0 (6:0). Tore: 1:0 (3.) Roderburg, 2:0 (7.) Peinemann, 3:0 (13.) Roderburg, 4:0 (14.) Binnebesel, 5:0 (15.) Munka, 6:0 (24.) Peinemann, 7:0 (46.) L. Varnava, 8:0 (47.) L. Varnava, 9:0 (55.) Weidner

Wehre/Klein Döhren beendete das Turnier mit 33 Gegentoren, ohne einmal selbst getroffen zu haben.

Die Tabelle: 1. VfL Liebenburg 14:1 Tore/9 Punkte, 2. SG Jerstedt/Dörnten 12:5/6, 3. FC Othfresen 10:3/6, 4. FC Groß Döhren 12:6/3, 5. SG Wehre/Klein Döhren 0:33/0

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