Zwei weitere Mitarbeiter der Herzog-Julius-Klinik sind infiziert
Neun Mitarbeiter der Julius-Klinik sind positiv auf Corona getestet. Foto: Exner
Bad Harzburg. An der Herzog-Julius-Klinik sind zwei weitere Mitarbeiter positiv auf das Corona-Virus gestestet worden, darüber informierte das Gesundheitsamt des Landkreises Goslar am Montagabend. Bis zum Montagnachmittag galten vier Patienten der Reha-Klinik am Kurpark und sieben Mitarbeiter als infiziert.
Alle Personen, die Symptome hatten, seien umgehend getestet worden, teilte der Landkreis auf Anfrage mit. Außerdem müssten sich alle Mitarbeiter und Patienten 14 Tage lang auf Symptome beobachten, bestätigt der Landkreis die Informationen der Klinikleitung. Bei Symptomen sei dann eine zeitnahe Testung erforderlich.
Das Gesundheitsamt weist darauf hin, dass die Michels-Klinik bereits seit dem 13. März im Rahmen der allgemeinen Verfügungen zu Besuchen und Abstandsregeln die anderen Bereiche seiner Standorte in Bad Harzburg (Geriatrie, Pflegeheim Buchenhof und Barbarossaklinik) möglichst streng voneinander getrennt hat, „wobei nun auch noch die letzten Verbindungen getrennt worden sind“, heißt es in der Mitteilung. Dementsprechend sind bisher ausschließlich Fälle aus der Herzog-Julius-Klinik bekannt, so der Landkreis. Für die Klinik besteht ein Aufnahmestopp. Auch die anderen Bereiche stehen laut Gesundheitsamt unter Beobachtung.
Mitarbeiter mit Symptomen müssten umgehend von der Arbeit freigestellt werden. Und: „Alle Mitarbeiter der Klinik müssen entsprechend der Vorgaben des Robert-Koch-Instituts konsequent Mund-Nasen-Schutz tragen, die Abstandsregeln wurden verschärft.“
Unterdessen meldet sich eine Angehörige zu Wort, die eine mangelnde Informationspolitik der Klinik beklagt: Bis zum Montag seien weder Patienten noch deren Familien trotz Nachfrage über die Corona-Fälle informiert worden, so Angelika Stege, deren Mann seit 24. März in der Julius-Klinik behandelt wird.