Zwei Tage voller emotionaler Momente

Die Zuschauer in der Goldenen Aue sehen spannende Spiele und fiebern mit ihren Mannschaften mit. Zwei Fans von Germania Bleckenstedt schlagen fassungslos ihre Hände über dem Kopf zusammen. Foto: Epping
32 Fußball-Teams und ein ganzes Wochenende Budenzauber. Das Kreisturnier und das Harzer Masters locken rund 1000 Zuschauer in die Sporthallen der Goldenen Aue. Am Ende gewinnen die FG Vienenburg/Wiedelah und die SVG Göttingen die Titel. Eine Bilanz.
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Zufriedene und erleichterte Gesichter bei den Verantwortlichen des Goslarer SC 08. Das 36. Hallenfußball-Turnier des Vereins und das 27. Harzer Masters am Wochenende sind ohne Zwischenfälle und auf dem Parkett meist sportlich fair zu Ende gegangen. Und zum ersten Mal konnten die Spiele in Echtzeit im Internet verfolgt werden.

Das Team der SVG Göttingen freut sich über den Turniersieg und den Scheck über 500 Euro, den Goslars Oberbürgermeisterin Urte Schwerdtner gemeinsam mit dem GSC-Vorsitzenden Werner Penndorf überreicht. Foto: Epping
Nach sechs Stunden Arbeit am Verpflegungsstand gönnte sich Björn Vorlop, 2. Vorsitzender des GSC, ein Feierabendgetränk. Die letzten Brötchen-Hälften gingen über den Tresen, gemeinsam mit seiner Frau Sandra und vielen weiteren Helfern hat er an zwei Tagen rund 1000 Besucher bewirtet. „Wir sind sehr zufrieden mit dem Verlauf der Veranstaltungen“, sagt Vorlop. Auch wenn wieder zwei Teams kurzfristig ihre Teilnahme stornierten.
Kein Bier in der Halle
Vorsitzender Werner Penndorf zieht ebenfalls ein positives Fazit. Anders als im Vorjahr sei es diesmal nicht gestattet gewesen, Bier aus Plastikbechern in der Halle zu trinken. Auch habe der Verein die Zahl der Ordner deutlich erhöht. „Eigentlich wären nur zwei vorgeschrieben gewesen, wir haben aber freiwillig aufgestockt“, sagt Penndorf. Und wenn es doch einmal brenzlig wurde, griff er persönlich ein. „Bei einem Spiel wollte der Schiedsrichter nicht anpfeifen, weil ihm die Fans zu dicht im Rücken saßen. Dann ich bin ich dort hingegangen und habe ihnen das erklärt. Das war kein Problem. Sie haben sich dann woanders hingesetzt.“ So viel Harmonie herrschte freilich nicht immer, Beschimpfungen der Schiedsrichter von den Rängen blieben nicht aus, größere Zwischenfälle unter den Aktiven oder Zuschauern gab es nicht.
Mit QR-Code digital dabei
Eine innovative Neuerung gab es hinsichtlich der Ansetzungen und Ergebnisse. Auf dem Internetportal meinturnierplan.de wurde jedes Tor unmittelbar eingestellt und anhand dieser Daten die aktuelle Tabelle errechnet. In das Halle hing überall sichtbar der QR-Code aus, der auf die Homepage führte. Auf diese Weise hatten die Fans in und vor der Halle immer den aktuellen Turnierstand auf dem Handy.

Felix Ebeling (r.) ist erfolgreichster Torschütze der Kreis-Endrunde, der Pokal geht aber an Daniel Ledowski, der in der Trostrunde häufiger trifft. Foto: Epping
Überprüft werden könnten für die nächsten Auflagen der Turniere die Kriterien, die zur Auszeichnung des besten Torschützen führen. Den Preis erhielt im Kreisturnier der Groß Döhrener Daniel Ledowski, der mit respektablen acht Treffern insgesamt an der Spitze lag, allerdings fielen einige davon in der Trostrunde, in der die Gegner vielleicht nicht mehr mit der vollen Motivation spielen. So ging der beste Torjäger aus der Hauptrunde, der Vienenburger Felix Ebeling, am Ende leer aus.