Willeke wird König der Nacht
Ob der Corbillon-Cup zu einem späteren Zeitpunkt in diesem Jahr nachgeholt wird, steht noch nicht fest. Foto: Drechsler
Beim Vorgabe-Corbillon-Cuo des MTV Goslar gewinnt Christoph Willeke vom VfL Oker um fünf Uhr in der Früh den Titel. Einen Teilnehmerrekord gibt es in der offenen Klasse.
Die Wachtelpforte stand ganz im Zeichen des Tischtennissports: Dort brachte der MTV Goslar die vierte Auflage seines Vorgabe-Corbillon-Cups über die Bühne und lockte einmal mehr Spieler aus nah und fern. Insgesamt gingen an den drei Turniertagen 184 Aktive aus 52 Vereinen an den Start – Rekord.
Zum Auftakt kämpften bei der Players-Night, die nach dem alten Zählsystem bis 21 und mit einem Punktvorsprung für leistungsschwächere Akteure gespielt wurde, 64 Teilnehmer um den Titel. „Nur ein paar weniger als in den Jahren zuvor, was aber Stimmung und Spannung keinen Abbruch tat“, bilanzierte Organisator Oliver Bischoff.
Kurz vor Sonnenaufgang reihte sich Christoph Willeke vom VfL Oker in die Riege der Könige der Nacht ein: Um fünf Uhr in der Früh setzte sich der Okeraner Landesligaspieler im Finale gegen die Braunschweigerin Annalena Harms durch. Er musste im gesamten Turnierverlauf fast durchgängig einen Zwölf-Punkte-Rückstand wettmachen. Im Doppel triumphierte das Goslarer Duo Julian Fischer/Nico Götte über die Clausthaler Kombination Ralf Wolters/Abdulhadi Dukhan.
Einen Teilnehmerrekord gab es auch in der offenen Klasse, in der 20 Teams um die Medaillenränge kämpften. Nicht zu bezwingen war das gemischte Team mit Darius Schön (Union Salzgitter) und Sophia Konradt (RSV Braunschweig), das sich in einem dramatischen Finale mit 3:2 gegen Nora Lambrecht/Laura Konradt (Oldendorf/Braunschweig) durchsetzten.
Hochspannend ging es auch in der Vereinswertung zu, hier wurde die dreijährige Serie des VfL Oker gestoppt: Mit nur einem Punkt Vorsprung kam der MTV Goslar (41 Zähler) vor dem VfL ins Ziel. „Für unsere Helfer gab es nicht viel Zeit zum Schlafen“, erklärte Bischoff, „einige haben am Wochenende über 40 Stunden in der Halle verbracht.“ Trotz dieser Strapazen sorgte der MTV für einen reibungslosen Ablauf.