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Wiebe: „Finger weg vom Kuttelbacher Teich“

<p>Die Stadt verhandelt mit der Torfhaus Harz Resort GmbH um eine Feriensiedlung, die am Kuttelbacher Teich in Hahnen klee entstehen könnte. Das trifft im Kurort nicht nur auf Gegenliebe. Foto: GZ-Archiv</p>

<p>Die Stadt verhandelt mit der Torfhaus Harz Resort GmbH um eine Feriensiedlung, die am Kuttelbacher Teich in Hahnen klee entstehen könnte. Das trifft im Kurort nicht nur auf Gegenliebe. Foto: GZ-Archiv</p>

Hahnenklee. Verschiedener könnten die Bewertungen wohl kaum sein. Anfang der Woche war bekannt geworden, dass die Stadt mit der Torfhaus Harz Resort GmbH über Investitionen in Hahnenklee verhandelt. Während Goslars CDU-Chef und Kurort-Gastronom Axel Bender die Pläne, am Kuttelbacher Teich einen Ferienpark zu entwickeln und gleichzeitig Kur- und Kurmittelhaus einer neuen Nutzung zuzuführen, als „Meilenstein in der touristischen Weiterentwicklung Hahnenklees“ bezeichnet, tritt Hans Heinrich Wiebe, FDP-Einzelkämpfer im Hahnenkleer Ortsrat, energisch die Erwartungsbremse.

Donnerstag, 15.11.2018, 15:05 Uhr

Hahnenklee. Verschiedener könnten die Bewertungen wohl kaum sein. Anfang der Woche war bekannt geworden, dass die Stadt mit der Torfhaus Harz Resort GmbH über Investitionen in Hahnenklee verhandelt. Während Goslars CDU-Chef und Kurort-Gastronom Axel Bender die Pläne, am Kuttelbacher Teich einen Ferienpark zu entwickeln und gleichzeitig Kur- und Kurmittelhaus einer neuen Nutzung zuzuführen, als „Meilenstein in der touristischen Weiterentwicklung Hahnenklees“ bezeichnet, tritt Hans Heinrich Wiebe, FDP-Einzelkämpfer im Hahnenkleer Ortsrat, energisch die Erwartungsbremse.

Bestand modernisieren

Die vorhandenen 3300 Betten im Kurort seien zu rund 40 Prozent belegt. Da brauche es nicht noch zusätzliche 250 Betten in einem neuen Ferienpark. Vielmehr müsse der Bestand modernisiert werden. Andere Tourismus-Regionen hätten das längst erkannt: „Einmal mehr vermissen wir Michael Bitter als Ideengeber“, sagt Wiebe. Auch aus Naturschutzgründen sei der Bau von 50 bis 70 Häusern abzulehnen, für den etliche Bäume fallen müssten. „Finger weg vom Kuttelbacher Teich“, lautet daher Wiebes Motto – und damit stehe er im Kurort nicht alleine da, meint er.

"Dringend benötigte Kaufkraft"

Bender sieht die geplante Feriensiedlung an der Badestelle hingegen als „Ergänzung zu den guten und qualitativ hochwertigen“ Gästehäusern im Kurort. So könne „dringend benötigte Kaufkraft“ gesichert werden. Zudem würden sich nach Jahren endlich wieder neue Optionen für Kur- und Kurmittelhaus ergeben. Bei den Verhandlungen müsse aber auf den „weiter notwendigen Veranstaltungsbereich“ gepocht werden, ergänzt CDU-Ratsfraktionchef Norbert Schecke. Denn der Paul-Lincke-Ring, dem sowohl die CDU, als auch der Kurort-Liberale Wiebe eine sehr positive Entwicklung attestieren, wird jährlich im Lincke-Saal des Kurhauses vergeben. Wiebe ist gar gegen „eine weitere Privatisierung städtischen Eigentums“ um dann von einem Investor abhängig zu sein. Einem Abriss des Kurmittelhauses verschließe er sich hingegen nicht.

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