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Tiere verteilen sich auf zwei Container

Auf zwei Container verteilt sich jetzt die Unterkunft des Tierschutzvereins Braunlage, in denen sich unter anderem Katzen aufhalten (kl. Bild).  Fotos: Eggers

Auf zwei Container verteilt sich jetzt die Unterkunft des Tierschutzvereins Braunlage, in denen sich unter anderem Katzen aufhalten (kl. Bild). Fotos: Eggers

Braunlage. Die Lösung ist ungewöhnlich, aber der Tierschutzverein ist zufrieden. Die Organisation nutzt künftig zwei Container auf dem ehemaligen Bauhof-Gelände von Peter Pimow als Unterkunft. In diesen Containern sind derzeit zwei Katzen und etliche Kaninchen untergebracht.

Von Michael Eggers Sonntag, 12.05.2019, 07:10 Uhr

Bislang hatte der Tierschutzverein seine Räume in einem Teil des Kellers vom ehemaligen Kreishaus in der Kolliestraße. Die Stadt trennte sich jedoch von der Immobilie, und der neue Eigentümer kündigte dem Verein. „Plötzlich standen wir auf der Straße“, sagt Vorsitzende Hannelore Beyer. Der Tierschutzverein startete daraufhin eine Kampagne und brachte nahezu jedes Fundtier, vor allem die Katzen, an neue Halter.

Und auch die Suche nach einer neuen Unterkunft war erfolgreich. „Die Stadt schaffte sich für uns zwei Container an, die sie in diesem Bereich nahe des Ferdinand-Thomas-Weges aufstellte“, erklärt Beyer.

Die Vorsitzende freut sich, dass diese Container jeweils in zwei Räume aufgeteilt worden sind, über Strom, Wasser und Fenster verfügen und beheizbar sind. „Das ist eine gute Lösung“, sagt sie und stellt dabei besonders die Unterstützung von Uwe Peters heraus. Der Leiter der Städtischen Betriebe Braunlage (SBB) habe das mit den Containern erst ermöglicht.

{picture1s} Weil der Verein vor dem Umzug bis auf zwei Ausnahmen alle Fundkatzen vermitteln konnte, werde einer der Container derzeit nur von diesen beiden älteren Haustieren bewohnt. „Diese Katzen, sie heißen Dodi und Yoko, sind wegen ihres höheren Alters wohl nicht mehr vermittelbar“, sagt Beyer. In dem anderen Container sind noch etliche Kaninchen untergebracht.

„Diese Tiere kommen im nächsten Monat wieder auf den Wurmberg“, erklärt die Vorsitzende. Dann können sie in den Gehegen frei herumhoppeln und sich bei Bedarf von den Besuchern streicheln lassen. Vor allem bei den Kindern sei das sehr beliebt. Ende Oktober kommen die Langohren dann wieder zurück in den Container. Für die Stadt ist die Zusammenarbeit mit dem Tierschutzverein wichtig. Ordnungsamtsleiter Frank Kaps betont, dass die Kommune wegen ihrer Insellage im Oberharz andere Tierheime nicht schnell erreichen könne. Deshalb sei er froh, dass sich der Verein um die aufgefundenen Katzen oder Hunde kümmere.

Tierschutzverein Braunlage, Hannelore Beyer, Braunlage, Container, Katze, Katzen

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