Tagesmütter Sandra Reineke und Skadi Ebel wollen alle Sinne fördern
Skadi Ebel und Sandra Reineke (v.li.) bei der Eröffnung ihrer Krippe vor zwei Jahren. GZ-Archiv: Haberstumpf
Immenrode. In der Harlingeröderstraße Nummer 14 ist es beruhigend grün: grüner Teppich, grüne Wände, grünes Spielzeug. Schon bald wird es in der frisch eingerichteten Parterre-Wohnung mit dem großen Garten springlebendig zugehen – denn ab Samstag ziehen hier die „Immenröder Grashüpfer“ ein.
Immenrode. In der Harlingeröderstraße Nummer 14 ist es beruhigend grün: grüner Teppich, grüne Wände, grünes Spielzeug. Schon bald wird es in der frisch eingerichteten Parterre-Wohnung mit dem großen Garten springlebendig zugehen – denn ab Samstag ziehen hier die „Immenröder Grashüpfer“ ein.
Die beiden Erzieherinnen Sandra Reineke, 42, und Skadi Ebel, 45, haben sich selbstständig gemacht und die private Krippe gegründet. Die „Grashüpfer“ sind eine Kindergroßtagespflege. Insgesamt zehn Plätze umfasst das Angebot. Acht sind schon vergeben; zwei Vollzeitplätze sind noch frei. Die Tagesmütter nehmen Kinder im Alter von unter einem Jahr bis zum Kindergarteneintritt an. Am Samstag wird die neue Krippe offiziell eingeweiht – mit einem Sommerfest von 10 bis 17 Uhr. Kuchen, Kaffee, Bratwurst und viele Kinderspiele wird es geben, verrät Reineke. Jeder, der möchte, sei zum Vorbeikommen eingeladen.
Das Konzept für ihre „Grashüpfer“ haben die beiden in wochenlangen Sitzungen erarbeitet, erzählt Ebel. „Die Kinder sollen bei uns mit allen sieben Sinnen die Welt erleben“, erklärt Reineke. Sehen, Riechen, Hören, Tasten, Schmecken, Bewegung und Gleichgewicht – die Erzieherinnen sind sicher: „Werden diese Sinne in den ersten Lebensjahren gefördert, kann sich ein Kind gesund entwickeln. Fähigkeiten wie Sprechen, Denken, Lernen und Körpergeschicklichkeit werden umso ausgeprägter sein.“
Was die beiden Freundinnen an ihrem Job lieben, fasst Reineke zusammen: „Ich finde es so interessant, wie ein Mensch sich entwickelt, wie verschieden Kinder sind und wie man sie fördern und motivieren kann – egal, in welchem Alter sie sind.“ Das Frauen-Duo möchte erreichen, „dass die Kinder an sich selber wachsen“, sagt Ebel. Auch Sprachförderung gehört zu ihrem Konzept: Mit Singen, Spielen, Wiederholungen, Gestik und Mimik wollen sie die Kleinen zum Sprechen anregen.
Vor allem ist ihnen wichtig: „Wir arbeiten transparent, flexibel und individuell“, meint Ebel. Eltern, so ist ihr Plan, könnten zum Beispiel individuell zusätzliche Stunden buchen – zum Beispiel auch am Samstag. Die Tagesmütter setzen ohnehin auf eine enge Zusammenarbeit mit den Eltern. „Sie geben schließlich ihren größten Schatz in unsere Hände“, sagt Reineke.
Die Kosten für ihr Angebot seien übrigens nicht höher als für eine reguläre Krippe, versichern die beiden und weisen darauf hin: „Alle Eltern haben einen Anspruch auf Zuschüsse zu den Kinderbetreuungskosten für die Betreuung in der Kindertagespflege.“ Die „Grashüpfer“ sind auch mit einer Internetseite und auf Facebook aktiv.