TSG Bad Harzburg: Neuer Trainer startet mit Schlüsselspiel

Für Brian Bothe (Mi.) und die TSG Bad Harzburg geht es am Sonntag um viel. Nach sechs Niederlagen am Stück soll es gegen den SC Hainberg endlich wieder ein Erfolgserlebnis geben. Foto: Epping
Im ersten Spiel nach dem Rauswurf von Trainer Hannes Deicke steht gleich viel auf dem Spiel. Fußball-Landesligist TSG Bad Harzburg benötigt am Sonntag gegen Schlusslicht SC Hainberg unbedingt Punkte. Interimscoach Kamil Chmiel verbreitet Optimismus.
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Die Reset-Taste ist gewählt, jetzt muss sie nur noch kräftig genug gedrückt werden. Im ersten Spiel nach dem Aus von Trainer Hannes Deicke hofft Fußball-Landesligist TSG Bad Harzburg am Sonntag, 15 Uhr, gegen den SC Hainberg auf einen möglichst ertragreichen Neustart.
Göttinger haben bisher erst einen Punkt
Dass Interims-Spielertrainer Kamil Chmiel gleich mit einem Schlüsselspiel beginnt, schmeckt ihm nicht. „Aber es ist halt so“, sagt er vor dem Duell drei Punkte (TSG) gegen einen Punkt (Hainberg) oder Vorletzter gegen Letzter. Dass die Göttinger, die am letzten Spieltag der vergangenen Saison mit einem Sieg gegen die TSG den Klassenerhalt sicherten, vor einem schweren Jahr stehen würden, überrascht nicht. Trotz der Last-Minute-Rettung verließen viele Spieler den SCH, der sein Team daraufhin zwangsweise verjüngte. Den einzigen Punkt gab es bisher auswärts, ein 0:0 beim BSC Acosta Braunschweig.
In der Selbstwahrnehmung sieht sich die TSG weiter nicht als Mannschaft aus dem Tabellenkeller. „Wir gehören da eigentlich nicht hin“, sagt Chmiel. Eigentlich, denn bisher haben die Bad Harzburger in dieser Saison ihre Landesliga-Tauglichkeit nur phasenweise gezeigt. Die Mannschaft zumindest scheint gewillt, diesen Eindruck schnellstmöglich verwischen zu wollen. Zu den Trainingseinheiten am Dienstag und Mittwoch kamen bis zu 18 Spieler, die „sehr, sehr gut“ mitgezogen hätten, sagt Chmiel. „Das war sehr intensiv, aber wir haben auch Spaß reingebracht.“ So habe das Team ordentlich Abschlüsse geübt, was schon lange nicht mehr Trainingsinhalt gewesen sei.
Zechel für fünf Spiele gesperrt
Die wahre Problemzone ist allerdings die Abwehr, die in sieben Spielen schon 26 Gegentreffer hat schlucken müssen. Um endlich stabiler zu stehen, kündigt Chmiel einige Positionswechsel an und hofft, dass sich die Hintermannschaft nun einspielen kann.
Den Neustart verpassen neben den Langzeitverletzten auch Malte Jahn (berufliche Gründe) und Kai Zechel, der nach seiner Roten Karte beim BSC Acosta gleich für fünf Begegnungen gesperrt worden ist. Das Torwartduo bilden diesmal Daniel Schukowski und Jannik Bothe.