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Standesamt Goslar: Die Zahl der Eheschließungen nimmt weiter zu

<p>Das beliebte Trauzimmer in der Kaiserpfalz kann etwa 30 Gäste während einer Trauung aufnehmen. Archivfoto: Schenk</p>

<p>Das beliebte Trauzimmer in der Kaiserpfalz kann etwa 30 Gäste während einer Trauung aufnehmen. Archivfoto: Schenk</p>

Goslar. Ein bewegtes Jahr mit vielen Trauungen erlebten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Goslarer Standesamtes.

Von Franziska Nixdorf Montag, 25.01.2016, 15:50 Uhr

Stolze 415 Eheschließungen zählten die Standesbeamten im letzten Jahr allein bis zum 30. Dezember 2015. Das sind fünf Trauungen mehr als 2014.

Beliebtestes Trauzimmer war erneut das Biedermeierzimmer, in dem sich 333 Paare das Ja-Wort gaben. Aber auch den Benediktinersaal im Klostergut Wöltingerode wählten immerhin 61 Paare. Sieben Brautpaare mit großer Gästeschar entschieden sich für das St. Annenhaus. Drei naturverbundene Paare bevorzugten für ihre Trauzeremonie den Liebesbankweg in Hahnenklee und heirateten unter freiem Himmel. Ein Pärchen nutzte 2015 die neue Location des Schrägaufzuges im Besucherbergwerk Rammelsberg – ebenfalls Open Air. Im Dezember 2015 heiratete eine Braut mit afrikanischen Wurzeln. Braut und Gäste erschienen in farbenfrohen Gewändern. Als Gegensatz dazu heiratete im Anschluss ein Paar, das mit Heavy-Metal-Musik ihr Jawort begleiten ließ. Musik ist laut Standesamt eher selten bei nicht-kirchlichen Trauungen, wobei das Lied der Paul-Lincke-Preisträger Silbermond, „Du bist das Beste“, häufiger gewählt wird und dabei natürlich immer passt. Beeindruckend war laut Standesamt Goslar auch die Geschichte eines Brautpaares, welches im hohen Alter heiratete, sich bereits seit 50 Jahren kannte und seit 28 Jahren liiert war.

Fast 200 Bürgerinnen und Bürger mit ausländischer Staatsangehörigkeit nutzten das Standesamt neben Trauungen aber auch für die Ausstellung von Geburtsbeurkundungen. Dabei gab es im vergangenen Jahr insgesamt 485 Geburten. Der beliebteste Jungenname dürfte laut Statistik Leon gewesen sein, während die Mädchen aus dem Geburtsjahrgang 2015 sehr häufig den Namen Marie bekamen.

Allerdings erblickten nicht nur viele Babys das Licht der Welt. Es wurden auch 956 Sterbefälle verzeichnet. Neben zahlreichen anderen Beurkundungen gab es in Goslar zudem 266 Kirchenaustritte.

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