SincoTec wächst weiter am Standort Clausthal

Auf der (noch) grünen Wiese gegenüber der SincoTec-“Manufaktur“ greifen Geschäftsführer und Ehrengäste zum Spaten. Foto: Bertram
Clausthal-Zellerfeld. Am Montagmittag erfolgte der feierliche erste Spatenstich für eine neue Produktionshalle der SincoTec-Gruppe in Clausthal.
Für nur 0,99 € alle Artikel auf goslarsche.de lesen
und im ersten Monat 9,00 € sparen!
Jetzt sichern!
Das sind Termine, die jede/r Bürgermeister/in liebt. Zum ersten Spatenstich für eine Erweiterung der Firma SincoTec betrat aber nicht nur Rathaus-Chefin Britta Schweigel die (noch) grüne Wiese gegenüber der 2010/11 fertig gestellten „Manufaktur“: Zum Spaten griffen neben den Geschäftsführern gleich auch der stellvertretende Landrat Horst Brennecke (SPD) und der CDU-Bundestagsabgeordnete Dr. Roy Kühne.
Bei herrlichem Sommerwetter versammelte Dr.-Ing. Joachim Hug, der die SincoTec GmbH vor fast 25 Jahren aus der TU Clausthal heraus gegründet hatte, auf der „Tannenhöhe“ eine Schar von Mitarbeitern und Gästen um sich, um den Eintritt in die nächste Phase der Unternehmensentwicklung zu feiern. Nach einem zwischenzeitlichen Ausweichschritt nach Ilsenburg, wo die SincoTec Forschung & Entwicklung GmbH & Co. KG Einzug gehalten hat, soll es nun planmäßig am Clausthaler Firmensitz weitergehen. Zwecks Erweiterung des Produktbereichs der Firmengruppe beziehungsweise der SincoTec Test Systems GmbH entsteht eine stattliche neue Halle. Dort werden Maschinen entwickelt, montiert und in Betrieb genommen, bevor sie in den Entwicklungs- und Forschungslaboren von Industriekunden und Universitäten aufgestellt werden und eingesetzt werden, „um die Welt sicherer zu machen“, wie Dr. Hug betonte.
Darum geht es nämlich bei SincoTec: Das Unternehmen gilt längst als „Hidden Champion“, als versteckter Weltmarktführer auf dem Gebiet der Resonanz-Prüftechnik. Damit werden lebenswichtige Bauteile von Autos, Zügen und Waggons, Maschinen und vielerlei Geräten auf Verschleißfestigkeit geprüft.
Insgesamt handelt es sich mittlerweile um einen Verbund aus fünf Firmen mit Niederlassungen in China und den USA sowie Vertretungen in 16 Ländern mit 100 Mitarbeitern, davon 85 am Hauptstandort Clausthal-Zellerfeld – Tendenz weiter steigend.
„Ich freue mich besonders über dieses Engagement in der Berg- und Universitätsstadt“, betonte die Bürgermeisterin. Schließlich handele es sich um eine 3-Millionen-Euro-Investition zur Erweiterung der Produktionskapazität, davon allein 2Millionen Euro für den Bau der neuen Halle. Auf Anfrage der GZ gab Joachim Hug zu verstehen, dass er nach den schlechten Erfahrungen früherer Jahre diesmal erst gar nicht versucht habe, über das Land Niedersachsen an EU-Fördermittel heranzukommen.
In diesen Kontext passten die Worte des stellvertretenden Landrats: „Es ist gut für den gesamten Landkreis, dass es Leute gibt, die hier investieren und zukunftssichere Arbeitsplätze schaffen“, sagte er mit Blick auf die geschäftsführenden Gesellschafter Regina und Joachim Hug. „Ich hoffe, dass alles gelingen möge, was Sie sich vorgenommen haben.“